FSV Mainz 051. FC Nürnberg 2:1 FSV Mainz 05

1:0 Nils­son (54., Kiyotake)
1:1 N. Mül­ler (60., Kirchhoff)
2:1 Nils­son (69., Balitsch)

Man muss die Fes­te fei­ern, wie sie fal­len. Bevor wir nächs­te Woche zum frisch geba­cke­nen Deut­schen Meis­ter fah­ren, wo die Serie sehr wahr­schein­lich been­det wer­den wird, soll­ten wir daher mal fest­hal­ten: Neun Spie­le unge­schla­gen, im eige­nen Sta­di­on sogar schon elf Mal in Fol­ge Punk­te in Nürn­berg gelas­sen. Cha­peau und Glück­wunsch allen Betei­lig­ten, das ist eine sehr schö­ne Bilanz.

Sie über­tüncht auch, dass die Par­tie gegen Mainz gar nicht so hät­te enden müs­sen. Es gab einen Elf­me­ter für die Gäs­te, der glück­li­cher­wei­se dane­ben ging. Das vor­aus­ge­gan­ge­ne Foul durch Pino­la blieb ohne Kar­te, obwohl er laut Regle­ment min­des­tens mit Gelb hät­te ver­warnt wer­den müs­sen; was sei­ne zehn­te gewe­sen wäre und eine Aus­zeit gegen die Bay­ern nächs­te Woche bedeu­tet hätte.

Das Spiel ins­ge­samt war von der mau­en Sor­te. Das war auch schon vor­her abzu­se­hen, denn es tra­fen da zwei Mann­schaf­ten auf­ein­an­der, die sich auf die Tak­tik „Defen­si­ve zuerst“ geeig­net haben. Inso­fern neu­tra­li­sier­te sich das meis­te zwi­schen den Straf­räu­men. Dass der Club am Ende als Sie­ger vom Platz ging, ver­dan­ken wir vor allem der Stär­ke bei Stan­dards – die Tore fie­len nach Eck- bezie­hungs­wei­se Freistoß.

Wie auch Micha­el Wie­sin­ger mehr­fach nach dem Spiel beton­te (als Club-Frontmann ein wenig zu oft für mei­nen Geschmack), war viel Glück im Spiel. Dass nun sogar in der Tages­schau ver­kün­det wird, Nürn­berg spie­le auf ein­mal um Euro­pa mit, ist nicht nur des­halb ein Witz. Es ist sicher­lich der Wunsch der Medi­en, in die letz­ten Spiel­ta­ge noch künst­lich so etwas wie Span­nung rein­zu­brin­gen, nach­dem Meis­ter, Champions-League- und Abstiegs­kan­di­da­ten schon (so gut wie) fest­ste­hen. Beim Club jedoch weiß jeder Fan und jeder Ver­ant­wort­li­che, dass eine Teil­nah­me an euro­päi­schen Wett­be­wer­ben nicht nur unrea­lis­tisch ist, son­dern auch min­des­tens ein Jahr zu früh käme. Nächs­te Sai­son viel­leicht, wenn man in der Som­mer­pau­se auch ein wenig Geld in die Hand nimmt und die Mann­schaft qua­li­ta­tiv ver­stärkt – aber das sind Träu­me­rei­en. Wir soll­ten ein­fach glück­lich sein, dass wir schon sechs Spiel­ta­ge vor Sai­son­ende 38 Punk­te auf dem Kon­to haben. Die hat­ten wir letz­tes Jahr erst am 31. Spieltag.

Letz­te 10 Bundesliga-Spiele: NSUUUUSSU–S
Tabel­len­platz: 10 (38/40 Punk­ten, Abstand zur Rele­ga­ti­on: +14, zur Euro­pa League: -4)
Ten­denz: Obe­res Mit­tel­feld (Punk­te hoch­ge­rech­net: 46)
Nächs­tes Spiel: Sams­tag, 13. April, 15:30 Uhr, aus­wärts gegen Bay­ern Mün­chen (1.)
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