Restaurant Watches Old Surveillance And Shares Shocking Results
Ein Restaurant wunderte sich über Kundenrezensionen, die ihnen vorwarfen, zu langsam zu sein. Sie verglichen eine Videoaufzeichnung von 2004 mit einer aktuellen und stellten fest, dass die Leute heute Handys verwenden. – Das ist es im Prinzip, was da drin steht. Da wird nicht erklärt, woher dieser Eindruck von Langsamkeit kommen könnte, ob sich vielleicht Rahmenbedingungen geändert haben (wie zum Beispiel der Wettbewerb) oder warum die Gäste Probleme mit der WiFi-Verbindung haben. Es ist reiner Kulturpessimismus, der sich an einem elektronischen Gerät manifestiert. Das Handy ist schuld, nicht das Restaurant. Na dann. (via Don Dahlmann)
Income Inequality: Perception and Reality
In Deutschland unterscheidet sich die Wahrnehmung der Einkommensverteilung stark von der Wirklichkeit. Vor allem wird der Anteil an Schlechtverdienern überschätzt. Das deckt sich in Teilen mit Beobachtungen, die ich im Bekanntenkreis machen kann, wo sich viele, die über schlechtes Einkommen klagen, immer noch ihre zwei Urlaube pro Jahr leisten können. Es geht uns Deutschen nicht so schlecht, wie wir glauben. Allerdings sollte uns das nicht darüber hinwegtäuschen, dass es Veränderungen in der Einkommenssituation gibt in Hinsicht auf eine Umverteilung von der Mitte nach unten und oben. Nur sind eben nicht immer alle auf der Fahrt in den Keller, gerade der mittlere und gehobene Mittelstand profitiert auch mal gerne von der aufgehenden Schere. (via Mario Sixtus)
Achtung, Blitzer! Googles Self Driving Car gibt auch mal zu viel Gas – wenn es denn sein muss
Selbstfahrende Autos geben auch mal mehr Gas – wenn es die Sicherheit erfordert. Das leuchtet mir ein. Dass in dem Artikel unter anderem mit Bußgeldern und Verantwortlichkeiten (so irgendwie) gegen autonome Autos argumentiert wird, zeigt mir aber, wie weit wir als Gesellschaft noch davon entfernt sind, Technik zu vertrauen. Tatsächlich reden wir hier über Übergangsprobleme. Haben sich autonome Fahrzeuge erst einmal durchgesetzt, sieht die Welt anders aus und das steht auch im Artikel in einem Nebensatz versteckt: „(…) wobei auch die Rolle von Blitzern in einer (Straßenverkehrs-)Welt mit komplett selbst fahrenden und untereinander kommunizierenden Autos durchaus überdacht werden kann.“ Es ist nämlich so, dass in einem System, in dem alle Autos ohne menschlichen Eingriff fahren und sowohl untereinander, als auch mit der Außenwelt kommunizieren, keine Verkehrsregeln mehr benötigt werden. Keine Schilder, keine Ampeln, keine Bußgelder. Das selbstfahrende Auto muss nicht reguliert werden, weil es dem Menschen und seiner Umwelt nicht schaden kann.
Kurz notiert: ???
Torsten Gaitzsch hat ein interessantes Detail bei den Folgen 10 und 40 der Drei Fragezeichen beobachtet, das ich demnächst dringend verifizieren muss: „Beide Hörspiele beginnen [im Gegensatz zu allen anderen Folgen –Anm. Joh.] jeweils mit einer Szene, in denen die drei Detektive NICHT vorkommen.“
Ahnungslos und stolz darauf
Florian Aigner über den Dunning-Kruger-Effekt, der bewirkt, dass wir dazu neigen, unsere Leistungen zu überschätzen. Der Effekt beschreibt aber auch, dass mit wachsender Bildung die Einschätzung der eigenen Inkompetenz genauer wird. Aigner schlägt deshalb eine einfache Maßnahme vor: „Das einzige Mittel gegen Inkompetente, die sich selbst für großartig halten, ist Bildung. Wir müssen dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen ein möglichst breites wissenschaftliches Basiswissen bekommen.“ Das wäre das Ende von Erziehungsmaßnahmen auf der Autobahn und Homöopathie.
Böse Handys, ungleiche Verteilung, selbstfahrende Autos, drei Fragezeichen, inkompetente Kompetenz… http://t.co/D7iWgtnsdT
Im ersten Artikel wird doch eigentlich ziemlich deutlich, wo das Problem angeblich liegt: Die Leute spielen permanent an ihrem Handy herum und benötigen dadurch für alles länger, wodurch der Durchsatz sich praktisch halbiert. Bei gleichbleibender Gästezahl erhöht sich dadurch die Wartezeit natürlich.
Und dann haben sie wohl noch festgestellt, dass die Leute wählerischer geworden sind und sich schlechter entscheiden können.
Du hast natürlich nicht komplett unrecht, aber man kann die von dir genannten Punkte auch anders sehen.
Im Artikel steht auch, dass viele erst einmal Fragen zur WLAN-Aktivierung haben. Da sollte man als Restaurant mit der Zeit gehen und den Gästen aktiv helfen. Und nicht genervt darauf warten.
Selbst wenn das so wäre, was ich bezweifle, aber gehen wir einfach mal davon aus: Dann ist das eben so. Andere Restaurants kriegen es doch auch hin, diese Gäste zufriedenzustellen. Man kann sich natürlich auf die Hinterfüße stellen und sich über alles beschweren. Man kann aber auch versuchen, das Restaurant und sein Personal auf die veränderten Gegebenheiten einzustellen. Und wenn der Gästedurchsatz nur noch die Hälfte ist, dann müssen eben die Preise verdoppelt werden.
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