Hirnaktivitäten aus der Präsentation von André Paetzel
Hirnaktivitäten aus der Präsentation von André Paetzel

Am Sams­tag war ich im Unper­fekt­haus zu Essen. Es rief wie­der das Bar­Camp Ruhr.

Kaum los­ge­fah­ren, über­goss ich mich mit Kaf­fee, sodass unse­re klei­ne Rei­se­grup­pe (mei­ne hüb­sche Frau und Lina waren mit im Auto) noch ein­mal für einen dress chan­ge umkeh­ren muss­ten. Fol­ge­rich­tig waren wir ein wenig zu spät und wir muss­ten uns ganz hin­ten in der Ecke des über­vol­len Saals plat­zie­ren. Die Eröff­nungs­ses­si­on ging fast zwei Stun­den lang, so lan­ge muss­ten wir dann auch stehen.

Logo BarCamp Ruhr 9Die Eröff­nung war auch sonst der klei­ne Wer­muts­trop­fen auf ein ansons­ten schö­nes Bar­Camp. Trotz gegen­tei­li­ger Ver­spre­chung ging schon die Anfangs­re­de über eine hal­be Stun­de lang. Es war 10:34 Uhr, als die Vor­stel­lungs­run­de von rund 200 Teil­neh­mern begann. Die ers­te Ses­si­on war für 11 Uhr ein­ge­plant – unmög­lich. Die Vor­stel­lungs­run­de an sich war zwar inter­es­sant und lus­tig, lei­der auch zu lei­se. Statt des dicken Stif­tes, den wir alle in die Hand beka­men, wäre ein ech­tes Mikro­fon bei die­ser Anzahl an Men­schen bes­ser gewesen.

Aber wie gesagt, das sind Klei­nig­kei­ten. Bert­hold und Maik haben wie­der ein fei­nes Bar­Camp auf die Bei­ne gestellt. Sie nah­men Anre­gun­gen aus dem Vor­jahr auf und boten bei­spiels­wei­se Abend­ses­si­ons an. Und das Unper­fekt­haus war wie immer eine dank­ba­re Loca­ti­on, die ein­fach Spaß macht und auch abseits des Bar­Camps Inter­es­san­tes bietet.

Die Sessions

Die ers­te Ses­si­on beschäf­tig­te sich mit „Inspi­ra­ti­on Manage­ment“. André Paet­zel erläu­ter­te, wie wich­tig Frei­räu­me und „Sinn­ent­lee­run­gen“ sind, um krea­tiv und inno­va­tiv den­ken zu kön­nen. Und wie kurz die­se Ideen bei Unter­neh­men kom­men. Auch ande­re wich­ti­ge Punk­te sprach André an: Begeis­te­rungs­fä­hig­keit, offen sein für Neu­es, Inno­va­ti­ons­fä­hig­keit – das sind Eigen­schaf­ten, die nicht nur in Unter­neh­men oft zu kurz kom­men, auch vie­le Men­schen igeln sich ger­ne in Gewohn­tes ein und ver­mei­den damit, weiterzudenken.

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Ein schö­ner Anfang war das. Es war 13 Uhr, wir hat­ten Hun­ger und mach­ten des­halb erst ein­mal eine Mittagssession.

Danach kam ein unter­halt­sa­mes High­light. Den­nis Kna­ke hat zu Ver­schwö­rungs­theo­rien recher­chiert und dabei unter ande­rem fest­ge­stellt, dass wir von Rep­ti­lo­iden unter­wan­dert sind und dass seit der Mög­lich­keit zum Zugang auf unbe­grenz­tes Wis­sen die Ver­schwö­rungs­theo­rien rich­tig­ge­hend explo­diert sind. Wir hat­ten viel Spaß.

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Wir blie­ben danach ein­fach sit­zen, denn Bert­hold Barth mach­te es sich zur Auf­ga­be, Leu­ten wie mir end­lich mal zu erklä­ren, was die­ses „agi­le Arbei­ten“ und „Scrum“ ist. Anfangs schüt­tel­te ich noch den Kopf, weil es so selbst­ver­ständ­lich erschien, dass man regel­mä­ßig mit sei­nen Kun­den redet. Aber irgend­wann hat­te ich es dann auch verstanden.

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Und weil es uns so gut im dunk­len Thea­ter gefiel, blie­ben wir auch für die nächs­te Ses­si­on ein­fach sit­zen. Es ging um das „Inter­net of Things“ (IoT), das ich inter­es­sant fin­de. Der­zeit fehlt es dem mit allem ver­netz­ten Inter­net vor allem an einer ein­heit­li­chen Spra­che. BarCamp-Ruhr-Sponsor Lemon­beat hat sich vor­ge­nom­men, das zu ändern. Für mich Nicht-Techniker war die­se Ses­si­on nicht wahn­sin­nig erhel­lend, aber anhand der geführ­ten Dis­kus­sio­nen ent­nahm ich, dass sie für ande­re rele­van­ter war.

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Den Abschluss mei­nes dies­jäh­ri­gen Bar­Camp Ruhr mach­te ich selbst. Zusam­men mit Romy Mlinzk, die die glei­che Idee wie ich hat­te und mit der ich mich spon­tan wäh­rend der Ses­si­onpla­nung zusam­men­tat, erklär­ten wir ein wenig, was Snap­chat ist und wie man es nutzt. Die Ses­si­on war so gut besucht, dass wir den Raum wech­seln muss­ten. Es hat Spaß gemacht, so vie­len Inter­es­sier­ten etwas von unse­rer Begeis­te­rung weiterzugeben.

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Und wech

Und dann pack­ten Frau und Herr Mirus schnell ihre Sachen und hau­ten ab, denn pri­va­te Ver­pflich­tun­gen war­te­ten. Weder die Abend­ses­si­ons, noch den zwei­ten Tag haben wir mit­ge­macht. Spaß hat es den­noch gemacht.

Ich fin­de das Bar­Camp Ruhr inter­es­sant, weil es so voll­kom­men anders ist als unser eige­nes in Bonn. So viel anar­chi­scher, so viel spon­ta­ner. Es wür­de der­art in Bonn wohl nicht funk­tio­nie­ren, aber ich glau­be, für das Ruhr­ge­biet ist das genau das Richtige.

Ich wer­de nächs­tes Jahr ganz bestimmt wie­der mit dabei sein.

Vie­len Dank an die Orga­ni­sa­to­ren Bert­hold und Maik sowie den Sponsoren!

Sponsoren des BarCamp Ruhr 9

Das Bei­trags­bild oben zeigt Hirn­ak­ti­vi­tä­ten und ist aus der Prä­sen­ta­ti­on von André Paetzel.

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