Ein inter­es­san­tes Jahr ist vor­bei, in dem sich viel geän­dert hat, aber auch viel Bewähr­tes gleich geblie­ben ist. Und weil es ja nicht reicht, das hier ein­fach so in einem Satz abzu­han­deln, folgt wie­der der Fra­ge­bo­gen, den man als deut­scher Blog­ger aus­fül­len muss.

  1. Zuge­nom­men oder abge­nom­men? — Ja.
  2. Haa­re län­ger oder kür­zer? — Zum Fri­seur­be­such hin län­ger, dann meis­tens schlag­ar­tig kürzer.
  3. Kurz­sich­ti­ger oder weit­sich­ti­ger? — Kei­ne spür­ba­re Ände­rung. Aller­dings tra­ge ich die Bril­le mitt­ler­wei­le ab und zu auch am Com­pu­ter, um mei­ne Augen nicht zu über­an­stren­gen. Hm, viel­leicht wer­den die Glub­scher doch schlechter.
  4. Mehr Koh­le oder weni­ger? — Deut­lich weni­ger. Ich bin ja seit Okto­ber selbst für mein Ein­kom­men ver­ant­wort­lich. Das merkt man.
  5. Mehr aus­ge­ge­ben oder weni­ger? — Deut­lich mehr. Es ist näm­lich voll schlau, ein Auto und eine Woh­nung zu kau­fen, wenn man sich gera­de selb­stän­dig macht.
  6. Mehr bewegt oder weni­ger? — 2014 bin ich ins­ge­samt 333,54 Kilo­me­ter über das Meß­dor­fer Feld gerannt, 2015 waren es 387,29 Kilo­me­ter. Macht eine Stei­ge­rung von rund 54 Kilo­me­tern, ein paar Rad­tou­ren auf dem Ergo­trai­ner nicht mit­ge­zählt. Oder kurz: Mehr.
  7. Der hirn­ris­sigste Plan? — Nach drei Tagen re:publica kurz nach Hau­se jet­ten, ins Bett fal­len und nach ein paar weni­gen Stun­den Schlaf in den Flie­ger stei­gen, der uns nach New York bringt. Das Schlaf­de­fi­zit aus die­sem ver­rück­ten Mai schlep­pe ich heu­te noch mit mir rum.
  8. Die gefähr­lichste Unter­neh­mung? — Ich bin meis­tens sehr vorsichtig.
  9. Die teu­erste Anschaf­fung? — Wohneigentum.
  10. Am meis­ten tele­fo­niert mit …? — Sascha.
  11. TV-Serie des Jah­res? — Ha! End­lich kann ich zu die­ser Fra­ge mal was bei­tra­gen. 2015 war ein­deu­tig ein Seri­en­jahr und wir haben unter ande­rem Game of Thro­nes soweit wie mög­lich nach­ge­holt, aber auch ande­re Seri­en geguckt. GoT ist aber mit Abstand das Bes­te, das seit lan­ger Zeit über mei­ne Bild­schirm fla­cker­te. Ich kann es kaum erwar­ten, die nächs­ten Fol­gen zu sehen.
  12. Erkennt­nis des Jah­res? — Zeit ist eine der wert­volls­ten Res­sour­cen. Das war mir schon vor­her irgend­wie klar, aber ich mer­ke, wie gut es mir tut, nicht mehr sinn­los Zeit im Büro absit­zen zu müs­sen und kei­ne Stun­den mehr im Auto zu ver­brin­gen. Ich habe allei­ne durch den Weg­fall des Pen­delns jeden Tag min­des­tens zwei Stun­den mehr zur Ver­fü­gung und ich bemü­he mich sehr, sie nicht ein­fach am Schreib­tisch zu ver­brin­gen. Bis­her gelingt mir das größ­ten­teils und trägt zu einem gro­ßen Wohl­be­fin­den bei.
  13. Bes­te Idee/Entscheidung des Jah­res? — Zu kün­di­gen und mich mit Sascha selb­stän­dig zu machen.
  14. Schlimms­tes Ereig­nis? — Ein wei­te­res Jahr ohne gro­ßes Unglück. Ich kann mich wirk­lich glück­lich schät­zen. (Und ich bin froh, dass die­ser Fra­ge­bo­gen mir das immer wie­der vor Augen führt.)
  15. Schöns­tes Ereig­nis? — Auf der re:publica-Bühne zu ste­hen und für ein, zwei Lacher gesorgt zu haben. 

    re:publica 2015
    Ich stel­le Bar­geld vor (Foto: Tho­mas Wie­gold, CC-BY-NC-SA)
  16. Stadt des Jah­res? — New York, eine wirk­lich inter­es­san­te Stadt. Im Par­force­ritt durch­ge­ar­bei­tet, aber alles Wesent­li­che gese­hen. Beim nächs­ten Mal wür­de ich mich dann für Details interessieren.
  17. Getränk des Jah­res? — Kaffee.
  18. Essen des Jah­res? — Burritos.
  19. Das beein­dru­ckendste Buch? — Ich habe 2015 in Good­reads fol­gen­de Bücher mit fünf von fünf Ster­nen bewer­tet: „Der Step­pen­wolf“ von Her­mann Hes­se, „Die Ver­mes­sung der Welt“ von Dani­el Kehl­mann und „The Mar­ti­an“ von Andy Weir.1 Am meis­ten beein­druckt davon hat mich „Die Ver­mes­sung der Welt“.
  20. Der ergrei­fendste Film? — Grand Buda­pest Hotel, den ich das ers­te Mal im Flug­zeug nach New York sah und so fan­tas­tisch fand, dass ich ihn zuhau­se gleich noch ein­mal auf einem anstän­di­gen Bild­schirm sehen musste.
  21. Die bes­te Musik? — „The Han­ging Tree“ von Jen­ni­fer Law­rence und „You Don’t Own Me“ von Grace feat. G-Eazy.2
  22. Wort des Jah­res? — Bonn.
  23. Die meis­te Zeit ver­bracht mit …? — Dem Techniktagebuch-Redaktionschat.
  24. Die schöns­te Zeit ver­bracht mit …? — K., obwohl oder gera­de weil wir 2015 nur wenig Zeit für uns hat­ten. Für nichts in der Welt wür­de ich aber unse­re gemein­sa­men Stun­den auf dem Sofa eintauschen.
  25. Ver­liebt? — Absolut.
  26. Vor­herr­schen­des Gefühl 2015? — Unzu­frie­den­heit. Unru­he. Gelassenheit.
  27. 2015 zum ers­ten Mal getan? — Auf dem Empire Sta­te Buil­ding gestan­den und die Son­ne über New York ver­sin­ken gesehen.
    Über New York geht die Sonne unter
  28. 2015 nach lan­ger Zeit wie­der getan? — Selb­stän­dig gemacht.
  29. Drei Din­ge, auf die ich gut hät­te ver­zich­ten kön­nen? — Unsi­cher­heit. Stress. Lan­ge Autofahrten.
  30. Die wich­tigste Sache, von der ich jeman­den über­zeu­gen woll­te? — Die Bank, dass man als Selb­stän­di­ger nicht das glei­che macht wie ein Arbeitsloser.
  31. Das schöns­te Geschenk, das ich jeman­dem gemacht habe? — Die Fra­ge fin­de ich immer sehr schwierig.
  32. Das schöns­te Geschenk, das mir jemand gemacht hat? — Vertrauen.
  33. 2015 war mit einem Wort …? — Verändernd.
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19 Kommentare

  1. Lieb­lings­satz: „… dass man als Selb­stän­di­ger nicht das glei­che macht wie ein Arbeitsloser.“
    Ganz groß.

  2. Zu 9.: Frag mal den Vater wie das mit dem Wahn­ei­gen­tum ist (bezieht sich auf die Rich.-Wagner-Str.)

  3. […] 2015. Mein ers­tes Fern­seh­in­ter­view. Das ers­te Bar­Camp Bonn. Urlaub in den Alpen. Urlaub in New York. Zum ers­ten Mal auf einer Republica-Bühne. Woh­nung gekauft. Auto gekauft. Schon wie­der gekün­digt, die­ses Mal aber rich­tig, also mit Grün­dung von Bonn​.digi​tal. […]

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