Drei leere hohe Stühle vor der Leinwand

Am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag fand zum ers­ten Mal die Ver­an­stal­tung „Grill the Expert“ statt, dass das Cowor­king Bonn in Zusam­men­ar­beit mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg ver­an­stal­te­te. Ich war mir vor­her nicht sicher, ob das For­mat gut wird und bei den Leu­ten ankommt, schließ­lich ist es anders, als man das übli­cher­wei­se kennt: Es gibt zuerst drei Vor­trä­ge, danach set­zen sich alle Vor­tra­gen­den nach vor­ne und „las­sen sich gril­len“, ste­hen also dem Publi­kum Rede und Ant­wort. Das erfor­dert von die­sem, sich Fra­gen zu notie­ren und auf­zu­spa­ren. Ich war nicht sicher, ob das funk­tio­nie­ren wird.

Als Ers­ter war ich dran. In mei­nem Vor­trag „Social Media: Mehr als Face­book!“ woll­te ich deut­lich machen, dass man als Unter­neh­men nicht nur auf das größ­te Netz­werk schie­len soll­te, wenn man sich in sozia­len Medi­en enga­gie­ren möch­te. Dafür stell­te ich eine Aus­wahl von Alter­na­ti­ven vor. Am Ende blick­te ich in vie­le müde Gesich­ter; even­tu­ell habe ich ein biss­chen über­trie­ben. Nach mir wur­de jeden­falls spon­tan eine zusätz­li­che Pau­se ausgerufen.

Danach waren dann Ste­ve Pai­ne mit einem Vor­trag zu (mobi­len) Vide­os und Ralph Grund­mann zu Goo­gles My-Business-Angebot dran. Bei­des waren inter­es­san­te Vor­trä­ge, bei denen man noch eini­ges mit­neh­men konnte.

Und dann ging es ans Gril­len. Das Publi­kum war enga­giert und inter­es­siert, hat­te für alle drei von uns Fra­gen parat und war dabei nicht ein­mal beson­ders kon­fron­ta­tiv (wie es das For­mat durch­aus vor­sah). Man merk­te den Anwe­sen­den ein­fach nur an, dass sie an Wei­ter­bil­dung inter­es­siert waren. Ein Ein­druck, der sich auch in den anschlie­ßen­den Gesprä­chen festigte.

Das Kon­zept hat also gut funk­tio­niert. Auch dank der kom­pe­ten­ten Mode­ra­ti­on von Max Call­sen. Ich wür­de mich freu­en, wenn dar­aus eine Rei­he wird. Ver­mut­lich wäre es dann eine gute Idee, die Vor­trä­ge the­ma­tisch noch enger zu fas­sen und die Aben­de damit zu spe­zia­li­sie­ren. Und schön wäre es bestimmt, wenn das nächs­te Mal auch Frau­en als Grill­gut bereit stehen.

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