Hoch die Tassen!

Grüß dich, Tagebuch,

(grüß dich doch selbst!)

in der letz­ten Woche war ich am Mon­tag beim Web- und schau­te mir den Film Augen­hö­he an. Ich hat­te vor­her kei­ne Ahnung, was mich da erwar­tet. Vie­le in mei­ner Umge­bung berich­te­ten, dass es ein tol­ler oder wenigs­tens inter­es­san­ter Film sei, den man sich unbe­dingt mal anse­hen soll­te. Da ich schon län­ger wuss­te, dass ich ihn im Rah­men einer Dis­kus­si­ons­run­de betrach­ten wer­de, war­te­te ich ab. Es hat sich nicht gelohnt. Der Film ist nicht nur hand­werk­lich mit­tel­mä­ßig, er ist auch viel zu unkri­tisch und unre­flek­tiert, die Ziel­set­zung wird ohne Rah­men­in­for­ma­tio­nen über­haupt nicht deut­lich und nie­mand weiß, was am Ende her­aus­kom­men soll. So ver­lief dann auch die Dis­kus­si­ons­run­de, die irgend­wie ziel­los war. Eini­ge berich­te­ten von ihrer eige­nen Arbeits­si­tua­ti­on, der gesell­schaft­li­che Ver­fall wur­de the­ma­ti­siert. Mit­ge­nom­men habe ich nur, dass das Super­vor­bild Pre­mi­um Cola ein noch schlim­me­rer Kapi­ta­list ist, als alle ande­ren, weil sie ihre kom­mer­zi­el­len Absich­ten bis ins kras­se Gegen­teil leug­nen, und zum ande­ren mit Hil­fe die­ser Masche es nicht nur schaf­fen, ast­rei­ne PR zu machen, son­dern auch die Mit­ar­bei­ter aus­zu­beu­ten, die ohne sozia­le Absi­che­rung „frei­wil­lig“ auf selb­stän­di­ger Basis dort tätig sind.

Naja. Ansons­ten war die Woche ganz okay. Ein paar Din­ge orga­ni­siert, ein paar Wei­chen gestellt, was man halt so macht. Ich ver­ab­schie­de­te mich am Ende der Woche in einen ein­wö­chi­gen Urlaub. Es ging mir also schon schlechter.

Und ich bin schon wie­der Onkel gewor­den, jeden­falls so halb. Ein Schwägerinnen-Onkel. Ein Schw­on­kel. Von einem total nied­li­chen Mäd­chen.

Bild: New Old Stock

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5 Kommentare

  1. Bin durch Euren Check-in beim Web­mon­tag auf den Film auf­merk­sam gewor­den, den ich mir dann noch am sel­ben Abend ange­schaut habe. Ich fand den Film mehr als ent­täu­schend. War froh, dass ich mir die Dis­kus­si­on gespart habe, wenn es auch schön gewe­sen wäre, Dich und Sascha dort zu treffen :)

  2. moin­sen ... kur­ze fra­ge :-) hast du mit den mit­ar­bei­ten­den mal gespro­chen, ob die sich aus­ge­beu­tet oder nicht abge­si­chert füh­len? pre​mi​um​co​la​.de/​k​o​n​t​a​kte - mach das doch mal, bevor du das ein­fach so behauptest :-)

    ansons­ten wäre bald ein konsens-workshop in köln, das ist von bonn ja nicht weit, wo du einen ande­ren kol­lek­ti­vis­ten dar­über aus­fra­gen könn­test, ob unse­re absich­ten wirk­lich so kom­mer­zi­ell sind bzw wie er das wahr­nimmt. wend dich gern an elena@premium-cola.de für eine genaue­re einladung.

    • Wir hat­ten eine „Insi­de­rin“ in der Run­de, aber mit einem aktu­el­len Mit­ar­bei­ter habe ich nicht gespro­chen. Ich woll­te auch nur mei­nen Ein­druck wie­der­ge­ben, den der Film hin­ter­las­sen hat und kei­ne Grund­satz­dis­kus­si­on über Premium-Cola anstoßen.

      Wenn ich es aber ein­rich­ten kann, neh­me ich ger­ne die Ein­la­dung an.

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