Grüß dich, Tagebuch,
(grüß dich doch selbst!)
in der letzten Woche war ich am Montag beim Web- und schaute mir den Film Augenhöhe an. Ich hatte vorher keine Ahnung, was mich da erwartet. Viele in meiner Umgebung berichteten, dass es ein toller oder wenigstens interessanter Film sei, den man sich unbedingt mal ansehen sollte. Da ich schon länger wusste, dass ich ihn im Rahmen einer Diskussionsrunde betrachten werde, wartete ich ab. Es hat sich nicht gelohnt. Der Film ist nicht nur handwerklich mittelmäßig, er ist auch viel zu unkritisch und unreflektiert, die Zielsetzung wird ohne Rahmeninformationen überhaupt nicht deutlich und niemand weiß, was am Ende herauskommen soll. So verlief dann auch die Diskussionsrunde, die irgendwie ziellos war. Einige berichteten von ihrer eigenen Arbeitssituation, der gesellschaftliche Verfall wurde thematisiert. Mitgenommen habe ich nur, dass das Supervorbild Premium Cola ein noch schlimmerer Kapitalist ist, als alle anderen, weil sie ihre kommerziellen Absichten bis ins krasse Gegenteil leugnen, und zum anderen mit Hilfe dieser Masche es nicht nur schaffen, astreine PR zu machen, sondern auch die Mitarbeiter auszubeuten, die ohne soziale Absicherung „freiwillig“ auf selbständiger Basis dort tätig sind.
Naja. Ansonsten war die Woche ganz okay. Ein paar Dinge organisiert, ein paar Weichen gestellt, was man halt so macht. Ich verabschiedete mich am Ende der Woche in einen einwöchigen Urlaub. Es ging mir also schon schlechter.
Und ich bin schon wieder Onkel geworden, jedenfalls so halb. Ein Schwägerinnen-Onkel. Ein Schwonkel. Von einem total niedlichen Mädchen.
Bild: New Old Stock
The Week in Review, 30/2015 http://t.co/fxtUMy9b8a
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Bin durch Euren Check-in beim Webmontag auf den Film aufmerksam geworden, den ich mir dann noch am selben Abend angeschaut habe. Ich fand den Film mehr als enttäuschend. War froh, dass ich mir die Diskussion gespart habe, wenn es auch schön gewesen wäre, Dich und Sascha dort zu treffen :)
moinsen ... kurze frage :-) hast du mit den mitarbeitenden mal gesprochen, ob die sich ausgebeutet oder nicht abgesichert fühlen? premiumcola.de/kontakte - mach das doch mal, bevor du das einfach so behauptest :-)
ansonsten wäre bald ein konsens-workshop in köln, das ist von bonn ja nicht weit, wo du einen anderen kollektivisten darüber ausfragen könntest, ob unsere absichten wirklich so kommerziell sind bzw wie er das wahrnimmt. wend dich gern an elena@premium-cola.de für eine genauere einladung.
Wir hatten eine „Insiderin“ in der Runde, aber mit einem aktuellen Mitarbeiter habe ich nicht gesprochen. Ich wollte auch nur meinen Eindruck wiedergeben, den der Film hinterlassen hat und keine Grundsatzdiskussion über Premium-Cola anstoßen.
Wenn ich es aber einrichten kann, nehme ich gerne die Einladung an.
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