Bon­ner Link­tipps der Woche vom 2. bis 8. August 2014

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Elle­bil hat­te mich letz­te Woche nach ihrem zwei­ten Ver­such mit dem Blog­stöck­chen bewor­fen und ich habe es mit einem Sal­to auf­ge­fan­gen. End­lich bin ich dran!

Da staut sich was (Flug­blog)
Durch die Sanie­rung der Bon­ner Nord­brü­cke ent­stan­de­ner Stau, aus der Luft foto­gra­fiert. Ich habe ihn in den letz­ten Wochen oft von unten gese­hen, als ich unter der Auto­bahn­brü­cke hin­durch fuhr. Als Ein­hei­mi­scher, der nicht auf die ande­re Rhein­sei­te muss, kennt man halt sei­ne Schleich­we­ge. Trotz­dem hat mir die­se Nord­brü­cken­sa­nie­rung die Freu­de über die Som­mer­fe­ri­en geraubt. Die­se sechs Wochen sind in ande­ren Jah­ren eine Zeit, in der man nur halb so lan­ge ins Büro braucht.

Nicht ganz dicht (Bun​des​stadt​.com)
Cars­ten Kubicki beschreibt so schön ein ner­vi­ges Pro­blem, das jeder Bon­ner Bahn­fah­rer kennt und irgend­wie sym­pto­ma­tisch für die Bun­des­stadt steht. Wie so vie­le ande­re Men­schen war mein ers­ter Ein­druck von Bonn der Haupt­bahn­hof. Und wie soll ich sagen? – ich habe schon bes­se­re Erst­ein­drü­cke gehabt. Das Dach­pro­blem lern­te ich dage­gen erst ken­nen, als ich nach Bonn gezo­gen war. Es hat mei­ne inne­re Inte­gra­ti­on in die Stadt nicht befördert.

Bon­ner Stadt­be­fes­ti­gung - heu­te noch sicht­ba­re Res­te (His­to­ri­sches Bonn - Bönn­sche Historie)
Josef Nie­sen zeich­net den Ver­lauf der Bon­ner Stadt­mau­er nach. Da kann man noch rich­tig was ler­nen. Stadt­mau­ern, eine viel­fach unter­schätz­te Insti­tu­ti­on, die im Lau­fe der Jahr­hun­der­te geschlif­fen wur­de. Dabei wür­de eine intak­te Stadt­mau­er bei­spiels­wei­se die Umwelt­zo­nen­pro­ble­ma­tik erheb­lich erleich­tern: Deckel drauf und der Fein­staub bleibt beim Verursacher.

Der Bon­ner Müns­ter und sei­ne Ges­ten (Fokus Bonn)
Chris­ti­an Glat­ter war im Bon­ner Müns­ter und hat Hän­de betrach­tet. Christ­li­che Hän­de haben wahr­schein­lich eine Bedeu­tung, aller­dings wur­de Jesus nicht, wie viel­fach ange­nom­men, an den Hän­den auf­ge­hängt, son­dern bekam die Nägel durch das Hand­wur­zel­ge­lenk, das wesent­lich sta­bi­ler und reiß­fes­ter ist. Zur christ­li­chen Hand­hal­tung fällt mir auch ein, was der Jugend­be­treu­er Andre­as uns in einer der zahl­rei­chen CVJM-Abende sag­te, bei denen ich als Katho­lik mit zwölf Jah­ren aus­tre­ten muss­te. Andre­as mein­te, beim Beten käme es nicht auf die Hand­hal­tung an, son­dern auf die inne­re Hal­tung. Man müs­se die Hän­de nicht fal­ten oder anein­an­der­hal­ten, viel wich­ti­ger wäre, sich auf das Gebet zu kon­zen­trie­ren. In Fol­ge des­sen schloss ich fort­an mei­ne Augen und träum­te von K.I.T.T.

Bil­der, Post­kar­ten oder Note­books besti­cken (Do Not Tell On Your First Date)
Alte Fotos besti­cken. Auf die­se Idee muss man auch erst ein­mal kom­men. Ich bekam ein­mal Stick-Set geschenkt, ich glau­be von mei­ner Mut­ter. Mei­ne Schwes­ter hat das glei­che bekom­men. Es war ein durch­lö­cher­tes Bild eines Pfer­de­kop­fes, das zusam­men mit gro­ßen, für Kin­der­hän­de abge­stumpf­te Nadeln und bun­ten Fäden gelie­fert wur­de. Es galt, die Fäden den Far­ben des Auf­drucks ent­spre­chend nach­zu­sti­cken. Sti­cken nach Zah­len sozu­sa­gen. Mir hat das Spaß gemacht. So viel Spaß, dass ich sogar das Bild mei­ner Schwes­ter been­de­te, nach­dem sie auf­ge­ge­ben hat­te. Danach habe ich nie wie­der gestickt.

Logen­platz am Rhein (Bonn kocht)
Richard Bon­gartz emp­fiehlt ein Restau­rant in voll­kom­me­ner Rhein­nä­he. Es ist in Grau­rhein­dorf und klingt sehr nett. Essen am Was­ser ist fast so gut wie Essen auf dem Was­ser. Aller­dings hat der Rhein eine ziem­li­che Strö­mung, des­halb tut es die klei­ne Nuss­scha­le nicht ohne Wei­te­res. Und so ein gro­ßes Rhein­fahrts­schiff kann ich nur bedingt emp­feh­len. Dar­auf sind sehr vie­le betrun­ke­ne Men­schen. Will man sich jedoch ger­ne auf dem Was­ser betrin­ken, ist eine Fahrt von Bonn nach Königs­win­ter emp­feh­lens­wert. Die Hin­fahrt dau­ert fast dop­pelt so lan­ge wie die Rück­fahrt. Wie­der so ein Hin­weis auf die Strömung.

Bonn, Bochum, World: TECHNIQUE (PABUCA)
Fotos aus Bonn und Bochum. Ich habe mich ja neu­lich gefragt, ob die libe­ra­li­sier­te Kenn­zei­chen­ver­ga­be in NRW auch erlau­ben wür­de, mir ein Bochu­mer BO-Kennzeichen zu holen, das ich dann mit NN ergän­zen könn­te. So libe­ral ist die Kenn­zei­chen­ver­ga­be dann aber doch nicht. Ich könn­te mich aber wohl für eine kur­ze Zeit in Bochum mel­den, dort ein BO-Kennzeichen holen und dann wie­der zurück­zie­hen und es behal­ten. Das eröff­net ganz neue Geschäfts­ideen, wenn man mal dar­über nachdenkt.

Lah­mes Inter­net als Stand­ort­kil­ler für Fir­men: Viel Pala­ver und wenig Taten (Ich sag mal)
Gun­nar Sohn zitiert den General-Anzeiger und stimmt zu, dass lang­sa­mes Inter­net ein Standort- und Wett­be­werbs­nach­teil ist und immer stär­ker sein wird. Ich bin ja aus einer Ver­ket­tung unglück­li­cher Umstän­de NetCologne-Kunde, weil ich in mei­ner Zeit in Köln ein schö­nes, dickes Glas­fa­ser­ka­bel qua­si direkt in mei­nen Com­pu­ter gelie­fert bekam und begeis­tert einen 24-Monatsvertrag abschloss. Als ich dann kurz dar­auf umzog, muss­te ich den Ver­trag mit nach Bonn neh­men, wo es nur Kup­fer­lei­tun­gen gibt. Und trotz der bestä­tig­ten Tat­sa­che, dass der nächs­te Ver­tei­ler ein paar Meter neben mei­ner Woh­nung steht, errei­che ich nur ein Bruch­teil der Köl­ner Geschwin­dig­keit. Und Bonn ist jetzt nicht das plat­te Land, von dem Gun­nar da redet. Ist es eigent­lich bei dem Bon­ner Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­un­ter­neh­men bes­ser? Oder kochen dir auch nur mit Kupfer?

Qui Qui! (love­ly­o­liv­blog)
Mira Strick vom Lovelyo­liv­blog hat eine schö­ne Blu­se bei H&M gefun­den. H&M, ein Kon­zept, das ich gut ver­ste­hen kann. Man kann dort für wenig Geld kin­der­hand­ge­näh­te Ware kau­fen, die alle ande­ren auch tra­gen. Ver­gleich­bar zu Hol­lis­ter, Pri­mark oder Apple. In Bonn gibt es sogar ein H&M-Geschäft nur für Män­ner, in das mich gewis­se Per­so­nen immer wie­der nöti­gen wol­len. Mei­ne H&M-Karriere gab ich aber auf, als ich der­einst einen ande­ren Kerl sah, der den glei­chen H&M-Pulli wie ich trug. Er war nicht schön. Der Kerl, nicht der Pul­li. Aber trotzdem.

Mein Pra­xis­tipp zur Obst- und Gemü­se­dis­kus­si­on: Jetzt aus dem Vol­len schöp­fen! (Gabrie­la Freitag-Ziegler)
Gabrie­la Freitag-Ziegler emp­fiehlt zur gesun­den Ernäh­rung, ein­fach mal auf den Bon­ner Markt zu gehen und sich dort ein­zu­de­cken. Den Bon­ner Markt ken­ne ich nur in einem Zustand kurz vor dem Schlie­ßen. Des­halb ver­bin­de ich mit ihm vor allem schrei­en­de Män­ner­stim­men, die das Kilo Erd­bee­ren für einen durch­aus attrak­ti­ven Preis anbie­ten, und gro­ße Last­wa­gen, die einen rück­sichts­los über den Hau­fen fah­ren wollen.

Und ein Extra-Link. Weil ich es kann:

Brunch im Café Mae’s / Wir haben ein Hotel gekauft (Blau­be­him­melt)
Frau Blau­be­him­melt war bei Mae’s und es hat ihr dort sehr gut gefal­len. Kann ich gut ver­ste­hen. Mae’s hat eine gro­ße Lücke in Bonn geschlos­sen, wenn man mal die Vege­ta­ri­er und Vega­ner in sei­ner Umge­bung befragt. Und da wir unse­re mor­gi­ge Hoch­zeits­tor­te von eben­die­sem Mae’s erhal­ten wer­den, erlau­be ich mir auch, hier und an die­ser Stel­le Wer­bung für die­sen tol­len Laden zu machen: GEHT ZU MAE’S!

Top 10 der letzten Woche

  1. Natur­steig pur” – Pfa­de & Fern­bli­cke im Wind­ecker Länd­chen (Wan​dern​Bonn​.de)
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  2. Nomi Hoch­stuhl von Evo­mo­ve zu gewin­nen (Mama­blog Mamamia)
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  3. Pro­sti­tu­ti­ons­kri­ti­ker nicht erwünscht (JUI​CED​.de)
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  4. Ich brau­che mehr oommmm! (Mama­blog Mamamia)
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  5. Lah­mes Inter­net als Stand­ort­kil­ler für Fir­men: Viel Pala­ver und wenig Taten (Ich sag mal)
    59 mal geshared
  6. um den block mit nina (the hometrail)
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  7. Wenn Cap­tain Picard in 48 Minu­ten ein­fach alles erklärt (Bon­ner Sterne)
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  8. Kein Zavack­as, kein Zir­bes (Der X-Blog)
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  9. Ein humor­vol­ler Film über den erns­ten Beruf des Biblio­the­kars (Biblio​the​ka​risch​.de)
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  10. Bonn, der Rhein und der gan­ze Rest… (Flug­blog)
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Bonner Blog der Woche

Das ist natür­lich eine schwe­re Auf­ga­be, denn in Bonn gibt es ver­dammt vie­le tol­le Blogs. Ich wäh­le mal eines, das über Bonn hin­aus bekannt ist, weil die Betrei­be­rin immer wie­der vie­le nütz­li­che Tipps gibt und Rei­se­blog­ging echt vor­an treibt: Das Blog von Kris­ti­ne Honig mit „Tou­ris­mus­mar­ke­ting in Social Media“.

And the Stöckchen goes to …

Gun­nar Sohn von ich​sag​mal​.com. Gutes Gelingen!

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23 Kommentare

  1. Blog­stöck­chen ist ange­kom­men, gefan­gen und wird nächs­te Woche bear­bei­tet. :) Merci!
    Und dan­ke für dei­ne Link-Tipps der letz­ten Woche!
    LG, Kristine

  2. Hihi, ger­ne, aber du bist „nur“ das Blog der Woche. Den Staf­fel­stab habe ich an Gun­nar wei­ter­ge­reicht. Aber dich trifft es bestimmt auch sehr bald! :)

  3. Stimmt, Johan­nes! Blog der Woche! \o/ Ver­mut­lich des­halb für mich „umge­dich­tet“, weil ich das tat­säch­lich bei Mic­hè­le schon war. Ihr seid’s ver­rückt!! Dankeschön!!!

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