Als Ser­vice­or­gan für die moder­ne Frau und den urba­nen Herrn prä­sen­tiert Ihnen 1ppm das Jah­res­ho­ro­skop für 2013.

Wassermann

Tut uns leid, das Jahr 2013 fällt für Sie ins Was­ser. Die Welt wird am 21. Dezem­ber untergehen.

Fische

Sie wer­den noch vor dem Jah­res­wech­sel, schät­zungs­wei­se um den 21. Dezem­ber her­um, qual­voll ertrinken.

Widder

Trotz Ihrer enor­men Wid­der­stands­kräf­te haben Sie lei­der kei­ne Chan­ce, das Jahr 2013 zu erle­ben. Sor­ry und ein herz­li­ches Waid­manns Heil!

Stier

Packen Sie das Jahr 2013 bei den Hör­nern! Als Stier haben Sie nach dem Welt­un­ter­gang bes­te Chan­cen auf eine Kar­rie­re in der Höl­le. Dort sind schließ­lich alle Bör­sia­ner versammelt.

Zwillinge

Schi­cken Sie Ihren Zwil­ling vor! Viel­leicht haben Sie so die Chan­ce, den Welt­un­ter­gang ein wenig hin­aus­zu­zö­gern. Aber machen Sie sich nichts vor, es wird trotz­dem sehr eng werden.

Krebs

Gute Nach­rich­ten! Sie wer­den 2013 erle­ben. Wenn Sie eine Kel­ler­as­sel sind.

Löwe

Da hilft auch kein gutes Brül­len mehr, es gibt lei­der kei­ne Chan­ce auf ein Jahr 2013 für Sie. War schön mit Ihnen!

Jungfrau

2013 star­ten Sie eine zwei­te Kar­rie­re. Vete­ra­nen von 9/11, Selbst­mord­an­schlä­gen und aus Bonn erwar­ten Sie freudigst.

Waage

Wir sind da noch unentschieden.

Skorpion

2013 fin­det für Sie nicht statt. Der Sta­chel sitzt tief, gell!?

Schütze

Sie mögen auf das Jahr 2013 zie­len, aber es ist unwahr­schein­lich, dass Sie es tref­fen werden.

Steinbock

Ich habe jetzt echt kei­nen Stein­bock mehr auf die­ses Horo­skop. (Text spä­ter durch das übli­che wis­sen­schaft­li­che Geschwa­fel erset­zen. Nicht vergessen!)

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2 Kommentare

  1. Arma­ged­don

    Bei gegen­ständ­li­chen Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen von meta­pho­risch beschrie­be­nen, funk­tio­na­len Zusam­men­hän­gen ent­ste­hen schwe­re Miss­ver­ständ­nis­se. Ist die gegen­ständ­li­che Inter­pre­ta­ti­on von „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ noch durch­aus sinn­voll, kann sie bei „Der Exper­te ist schwer auf Draht“ nur als gegenständlich-naiv bezeich­net wer­den. Wird die gegenständlich-naive Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on berufs­mä­ßig betrie­ben, weil sie sich an vie­le ganz Ahnungs­lo­se gut ver­kau­fen lässt, ent­steht eine Reli­gi­on (Cargo-Kult). Und weil sogar die Anhän­ger eines Cargo-Kultes ihren Stolz haben, nen­nen sie es dann auch „Reli­gi­on“. Vor­teil: Ele­men­ta­re funk­tio­na­le Zusam­men­hän­ge, die schon früh erkannt wur­den, gera­ten nicht in Ver­ges­sen­heit. Nach­teil: Ihre wah­re Bedeu­tung wird durch den Cargo-Kult ver­deckt. In Reli­gio­nen gibt es viel – Funk­tio­na­les – zu entdecken. 

    Die ori­gi­na­le Hei­li­ge Schrift – die „hei­li­ge Bibel“ nur bis Genesis_11,9 – behan­delt immer und aus­schließ­lich die Basis allen mensch­li­chen Zusam­men­le­bens und die grund­le­gends­te zwi­schen­mensch­li­che Bezie­hung: Makro­öko­no­mie und Geld. Die Suche nach der „Arche Noah“ bit­te ein­stel­len: „Was­ser“ = liqui­des Zins­geld, „Sint­flut“ = Hyperinflation. 

    Stel­len wir uns also die Fra­ge: Gibt es eine größ­te anzu­neh­men­de Kata­stro­phe, die eine gan­ze Zivi­li­sa­ti­on aus­lö­schen kann, ohne dass sie die Mög­lich­keit hat, sich davon in abseh­ba­rer Zeit zu erho­len? Die gibt es und unse­rer „moder­nen Zivi­li­sa­ti­on“ steht sie unmit­tel­bar bevor. 

    Angst? Die soll­ten Sie haben! 

    War­um haben Sie kei­ne Angst? 

    Weil Sie in einem Cargo-Kult leben – ob Sie dar­an glau­ben oder nicht.

    Gleich haben Sie Angst: Arma­ged­don = glo­ba­le Liquiditätsfalle. 

    Wenn Sie immer noch kei­ne Angst haben, fehlt Ihnen die Kennt­nis der Grund­la­gen­li­te­ra­tur: „Gene­ral Theo­ry of Employ­ment, Inte­rest and Money“, John May­nard Keynes, 1935 („All­ge­mei­ne Theo­rie der Beschäf­ti­gung, des Zin­ses und des Gel­des“, 1936). Doch selbst wenn Sie die gan­ze Schwar­te gele­sen haben, haben Sie wahr­schein­lich nur „Bahn­hof“ ver­stan­den und könn­ten sich mög­li­cher­wei­se noch in Ihrem Aber­glau­ben gestärkt füh­len, dass die „hohe Poli­tik“ die so genann­te „Finanz­kri­se“ mit der Unter­stüt­zung vie­ler so genann­ter „Finanz­ex­per­ten“ schon irgend­wie in den Griff bekommt. Aller­dings: Sowohl J. M. Keynes als auch die „hohe Poli­tik“ und die „Finanz­ex­per­ten“ befan­den oder befin­den sich inner­halb des Cargo-Kultes, sodass die Aus­sich­ten, dass aus­ge­rech­net die­se Pati­en­ten die größ­te anzu­neh­men­de Kata­stro­phe der Welt­kul­tur­ge­schich­te noch recht­zei­tig abwen­den könn­ten, nicht beson­ders gut sind. Glau­ben Sie bit­te nicht, Herr Schäub­le, in sei­ner Eigen­schaft als „Finanz­mi­nis­ter“, könn­te Ihnen erklä­ren, was eine Liqui­di­täts­fal­le ist; und Prof. (Un-)Sinn wür­de Ihnen viel­leicht weis­ma­chen wol­len, dass „so etwas“ gar nicht existiert.

    Can­cel Pro­gram GENESIS

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