Montag, 21. Dezember 2020
Wir begeben uns in die freiwillige Selbstisolation. Das heißt dann in der Praxis, viel zuhause sein, nur mal anderthalb Stunden spazieren gehen und ansonsten das Kind bespaßen und – Tageshighlight – ein Mittagsschläfchen machen.
Dienstag, 22. Dezember 2020
Und schon am Dienstag weiß ich nicht mehr, welcher Wochentag tatsächlich ist und habe sowieso jede Struktur verloren. Das nenne ich mal eine schnelle Urlaubseingewöhnung!
Mittwoch, 23. Dezember 2020
Neben dem Urlauben müssen wir abends noch dem Christkind beim Aufbau des Geschenkes für die Kleine helfen. Sie bekommt (endlich, wie sie das vermutlich sieht) ihre eigene Spielküche. Und zwar keine vom schwedischen Möbelkonzern, weshalb ich mehrfach nicht zitierfähig fluche ob der komplizierten Machart und der noch schlimmeren Aufbauanleitung.
Donnerstag, Heiligabend 2020
Ich finde es richtig schön, dass wir Heiligabend in unserer eigenen kleinen Familie feiern. Wenn es eines gibt, wofür ich der Pandemie dankbar bin, dann dafür. Zwar bedeutet Distanznachten trotzdem Stress, weil wir zwischen Bescherung und Bettgehzeit der Kleinen alle Großeltern durchvideofonieren müssen (und dann klappt es noch nicht einmal bei allen). Dennoch ist es das alles wert, dass wir unsere eigenen Traditionen etablieren können und dass Klein-Lea direkt mit ihrem Geschenk spielen kann. Wie viel Freude sie an ihrer neuen Küche hat! Mit Feuereifer räumt sie alles ein und wieder aus, macht die Klappen auf und zu und drückt jeden erdenklichen Knopf mehrfach. Wir müssen sie deutlich nach ihrer normalen Bettgehzeit sanft dazu auffordern, ein Ende zu finden.
Freitag, 1. Weihnachtsfeiertag 2020
Gleich nach dem Aufstehen – es ist natürlich noch lange dunkel – steht Klein-Lea schon wieder in der Küche. Uns war klar, dass sie sich über das Geschenk freuen wird, aber so einen Volltreffer hatte ich mir nicht erträumt. Wunderschön.
Am Abend machen sich die Frau und ich einen schönen ebendiesen. Wir backen uns eine vegane Ente mit Beilagen, trinken einen guten Aldi-Rotwein und beschließen den Tag mit Würfelspielen. So schön!
Samstag, 2. Weihnachtsfeiertag 2020
Vorgehabt hatten wir, einen kleinen Ausflug zu machen, um mal was anderes als das Feld zu sehen. Durch mittagsschlafbedingte Umstände sind wir dann allerdings froh, überhaupt noch im Hellen rauszukommen. Damn you, Winterzeit!
Sonntag, 27. Dezember 2020
Das Kleinwesen zahnt fürchterlich. Das hat aber einen sehr angenehmen Nebeneffekt für die Eltern: Wir können bis 8:45 Uhr schlafen. Das sind gute zweieinhalb Stunden mehr als üblich. Zweieinhalb Stunden! Fast zwei komplette Schlafzyklen!
Weil sich damit aber gleich der ganze Tag verschieben wird, gehen wir direkt nach dem späten Frühstück los. Wir haben da sowieso noch ein Geschenk in einen Briefkasten zu werfen, also verbinden wir das Angenehme mit dem Nützlichen. Wir werden ordentlich verweht und frieren uns das breite Sitzfleisch ab. Das heißt, nicht alle von uns. Eine liegt im Wagen, eingemummelt in ihren Kokon und verschläft den Rückweg einfach.
Das viele Schlafen geht auch zuhause weiter. Es erlaubt mir das Sichten der Weihnachtsfotos und das Verfassen mehrerer Blogeinträge (du liest gerade einen davon). Auch wenn mir die Kleine natürlich leid tut, ich genieße diese Freiheit.
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