Da ich als Fünfjähriger in meinem Kettcar von einem Auto überfahren wurde, sage ich nur: Wird Zeit, dass Kettler endlich dicht macht!
Nein, natürlich nicht. Ich bedauere das sehr, denn ich liebte mein Kettcar, war nach dem Unfall sehr traurig, dass das Vorderrad eine Beule hatte und hegte schon ein wenig die Hoffnung, eines Tages noch einmal ein eigenes Kind auf so einem Mobil zu sehen. Schade, schade.
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Mal eine Meta-Bemerkung zwischendurch. Ich schreibe nun seit einiger Zeit einmal pro Woche mein Tagebuch als Wochenrückblick. Das funktioniert für mich momentan recht gut. Einerseits gibt es eine quasi lückenlose Dokumentation und regelmäßige neue Inhalte (die auch dem Ironblogger-Bot gefallen), andererseits habe ich durch die Frequenz und die Möglichkeit, den Veröffentlichungstag frei zu wählen, nicht einen so hohen Druck, dass es mir den Spaß verdirbt. Aber, ja, ein bisschen Druck ist schon noch dabei, ohne den ich mein Blog vielleicht schleifen lassen würde.
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In welche Zeiten du hineingeboren wurdest, liebe Klein-Lea, kann man manchmal auch durch Anekdoten erzählen. Zum Beispiel durch einen Brief vom mächtigsten Mann der Welt, US-Präsident Donald Trump, an den türkischen Präsidenten und Invasoren Recep Tayyip Erdoğan, der mit den versöhnlichen Worten endet:
Don’t be a fool! I will call you later.
Zurecht darf man vermuten, dass es ein schlechter Scherz einer durchschnittlichen Drittprogramm-Satiresendung sei. Nur leider ist der Brief echt. Bei der New York Times kann man das Original lesen.
O tempora, o mores!
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Ich habe mal wieder einen Ausflug nach Koblenz gemacht, die dritte FuckUp Nights dort stand an. Es war nicht nur inhaltlich interessant, auch der Ort war grandios. Der Kurfürstliche Schloss in Koblenz ist ein wahnsinnig beeindruckender Prachtbau (mit sehr hübschen Kronleuchtern). Die rund 370 Besucher/innen (wow!) fielen in dem weitläufigen Gebäude fast nicht auf. Wir waren uns einig: Die nächste FuckUp Night in Bonn muss auch unbedingt in einem Schloss stattfinden.
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Am Freitagabend habe ich mich geärgert. Einerseits habe ich eine der verrücktesten Fußball-Halbzeiten meines Lebens beobachten dürfen. Andererseits ging das Spiel zu Ungunsten meines favorisierten Vereins aus. 45 55 Minuten höchster Puls für nichts, schönen Dank auch.
Es war dann aber auch der emotionale Höhepunkt eines verregneten Wochenendes, an dem ich die Wohnung nur verließ, um den Müll rauszubringen. Wir drei haben es uns zuhause gemütlich gemacht. Hätte ich mich schon daran gewöhnt, auch an Wochenenden zur gleichen Zeit wie unter der Woche aufzustehen, wäre es ohne Makel geblieben.