Was machst du eigent­lich den gan­zen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brül­len immer am Monats­fünf­ten. Es soll die alte Tra­di­ti­on des Tage­buch­blog­gens zumin­dest für einen Tag im Monat bele­ben. Im Blog von Frau Brül­len wer­den die Bei­trä­ge dann immer gesam­melt. Hier ist der aktu­el­le Monat.

Es ist ein Urlaubsmittwoch.

[5:45] In den letz­ten paar Näch­ten stand Klein-Lea oft sehr früh an unse­rem Bett. Ges­tern war es 3:30 Uhr. Das pas­sier­te heu­te nicht, sie schlief end­lich mal wie­der durch. Dafür ist sie dann aber auch schon um 5:45 Uhr wach und ruft mich in ihrer beschei­de­nen Art zu sich: „PAPAAA! KOMMEN! KOMMEN PAPAAA!“

[7:30] Frü­her als sonst in Arbeits­wo­chen sind wir mit allen Früh­din­gen fer­tig. Wir wären über­pünkt­lich bei der Betreu­ung, wür­de sie die­se Woche statt­fin­den. So aber spie­len wir gemein­sam und war­ten, dass es hell wird.

[9:00] Jetzt ist es hell, wir machen einen Mini­aus­flug zur Wahn­bach­tal­sper­re (sie­he auch Titel­bild). Ein biss­chen rum­lau­fen und die Droh­ne flie­gen las­sen. Es ist bit­ter­kalt, der Wind zieht die letz­te Wär­me aus dem Kör­per. Lan­ge hal­ten wir nicht durch, aber immer­hin waren wir mal draußen.

[11:30] Zurück zuhau­se gibt es Mit­tag­essen. Weil Klein-Lea auf der Rück­fahrt kurz ein­ge­nickt war, pla­ne ich, sie erst spä­ter als gewöhn­lich zum Mit­tags­schlaf zu betten.

[13:00] So, ab ins Bett­chen mit der Klei­nen und ab aufs Sofa mit dem Gro­ßen. Viel­leicht schaf­fe ich ja noch ein paar Sei­ten im Buch, bevor ich einnicke.

[15:00] Ja, Pus­te­ku­chen. Klein-Lea denkt heu­te nicht dar­an, Mit­tags­schlaf zu machen. Zwei Mal habe ich sie mit sanf­ten Druck ver­sucht zu über­re­den. Kei­ne Chan­ce. Also ver­brin­gen wir die Zeit. Noch ein­mal raus will ich bei der Käl­te nicht.

[15:30] Mit­ten­rein platzt eine Hiobs­bot­schaft. Die Tages­mut­ter kün­digt an, ab sofort nicht mehr zu betreu­en. Wir ste­hen von heu­te auf mor­gen ohne Betreu­ung da. Ich bin in Schock­star­re. Aber immer­hin zeigt sich Twit­ter wie­der von sei­ner bes­ten Sei­te, ich bekom­me sofort Hilfs­an­ge­bo­te. Ein klei­ner Trost in die­ser miss­li­chen Lage.

[18:00] Die Mut­ter ist auch mal wie­der zuhau­se, das Kind isst zu Abend. Mir ist der Appe­tit vergangen.

[19:30] Okay, nicht ganz. Nach­dem ich Klein-Lea ins Bett gebracht habe – sie schläft natür­lich sofort ein – gibt es auch für die Eltern Abend­essen. Wie in alten Zei­ten schau­feln wir es rein, wäh­rend der Fern­se­her läuft.

[22:00] In vie­ler­lei Hin­sicht erschöpft, fal­le auch ich ins Bett.

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