Was machst du eigent­lich den gan­zen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brül­len immer am Monats­fünf­ten. Es soll die alte Tra­di­ti­on des Tage­buch­blog­gens zumin­dest für einen Tag im Monat bele­ben. Im Blog von Frau Brül­len wer­den die Bei­trä­ge dann immer gesam­melt. Hier ist der aktu­el­le Monat.

Will­kom­men zur Sonntagsausgabe.

[0:00] Ich war gera­de dabei, sanft ein­zu­ni­cken, da steht das gro­ße Kind an mei­nem Bett. Es kann nicht wie­der ein­schla­fen. Ich gelei­te es zurück ins eige­ne Schlafgemach.

[0:30] Ich war gera­de dabei, wie­der sanft ein­zu­ni­cken, da steht das gro­ße Kind schon wie­der an mei­nem Bett. Es kann immer noch nicht schla­fen. Ich gelei­te es zurück ins eige­ne Bett, mache wie gewünscht ein Hör­spiel an, küs­se es auf die Stirn und las­se mir das Ver­spre­chen geben, jetzt end­lich zu schlafen.

[1:00] Ich war gera­de ein­ge­nickt, da steht das gro­ße Kind schon fuck­ing wie­der an mei­nem Bett. Ich wer­de leicht unge­hal­ten, von der ande­ren Bett­sei­te wird eben­falls Unmut bekun­det. Ich gelei­te die Toch­ter ins eige­ne Bett, mache alles, was man tun kann, damit sie es gut hat, ich lüf­te sogar noch­mal durch, und bin dann ziem­lich sicher, dass sie nun in den Schlaf fin­den wird. Und tat­säch­lich darf ich gegen 1:30 Uhr end­lich rich­tig einschlafen.

[8:00] Ich war gera­de dabei, irgend­ei­nen Mist zu träu­men, da steht das gro­ße Kind an mei­nem Bett. Jetzt ist es aber voll­kom­men okay. Erwar­tungs­ge­mäß hat es deut­lich län­ger als gewöhn­lich geschla­fen, wir konn­ten also alle ein wenig Schlaf nach­ho­len. Sogar der klei­ne Mann hat mit­ge­spielt und war zwar in den Mor­gen­stun­den etwas unru­hig, konn­te aber mit sei­nem Früh­stück war­ten. Es wird sogar bes­ser: Die Mut­ter der Kin­der nimmt sich die Baga­ge und schleicht mit ihnen so unauf­fäl­lig aus dem Schlaf­zim­mer, dass ich mich nicht des Ein­drucks erweh­ren kann, sie möch­te mir noch eine Müt­ze Schlaf gön­nen. Deal!

[9:00] Sohn und Mut­ter wecken mich, das Früh­stück sei ange­rich­tet. Halleluja!

[11:00] Die Mut­ter löst ihr am Mor­gen auf­ge­bau­te Zeit­gut­ha­ben ein und ver­schwin­det für län­ge­re Zeit im Bade­zim­mer. Ich spie­le mit den Kin­dern; genau­er gesagt mit einem Kind, das ande­re guckt eher zu.

[13:00] Mut­ter und Sohn ver­ab­schie­den sich zu einem Mit­tags­schläf­chen. Ich ver­su­che, die Toch­ter auch davon zu über­re­den, durch­aus mit dem Hin­ter­ge­dan­ken, selbst noch ein wenig Schlaf nach­zu­ho­len. Die Idee, im eige­nen Bett zu schlum­mern, ver­wirft sie schnell, sie möch­te ger­ne mit mir auf dem Sofa liegen. 

Ich war gera­de ein­ge­nickt, da wache ich von einer sich schlie­ßen­den Schub­la­de auf. Hat die Fre­che sich doch ein­fach an den Süßig­kei­ten bedient! So rich­tig böse kann ich ihr nicht sein, einen Teil der Beu­te darf sie behal­ten. Die Inhal­te der Schub­la­de müs­sen jetzt aber bald mal umzie­hen! Naja, auf jeden Fall ist das The­ma Mit­tags­schlaf damit geges­sen, auch im Wort­sinn. Wir spie­len, malen, ich las­se mich als Tram­po­lin benutzen.

[16:00] Wäh­rend ich mit der Toch­ter eine Fol­ge Die Sen­dung mit dem Ele­fan­ten schaue, wird mir der Sohn dane­ben gesetzt. Die Mut­ter geht in die Küche und fängt die Abend­essen­zu­be­rei­tung an.

[17:00] Etwas sehr früh essen wir zu Abend. Das war aber eine gute Idee, denn es ent­zerrt den Abend ganz schön.

[18:00] Stammleser:innen der WMDEDGT-Sonntagsausgabe wis­sen, dass ich sonn­tags um 18 Uhr mei­nen Vater anru­fe. Heu­te ganz in Ruhe, denn die Ehe­frau hat die Toch­ter in die Bade­wan­ne gesteckt und den Sohn gleich mit­ge­nom­men. Sonst ist sonn­tags hier immer Voll­stress, weil die­ses Tele­fo­nat ger­ne mit dem Essen zusam­men­fällt und nor­ma­ler­wei­se ich das Toch­ter­kind bade. Heu­te dage­gen: Ruhe.

[18:30] Mir wird direkt im Anschluss an das Tele­fo­nat der voll­ge­kack­te Soh­ne­mann über­ge­ben, den ich säu­be­re, in einen Schlaf­an­zug ste­cke, ein Abend­mahl ange­dei­he und ins Bett ste­cke. Par­al­lel geht auch die frisch geba­de­te Klein-Lea in die Heia.

[19:15] Zei­tig wie sel­ten sit­zen die Eltern auf dem Sofa. Herr­lich. Wir kön­nen das Fina­le vom dies­jäh­ri­gen Dschun­gel­camp schau­en, schon eine Woche nach der Aus­strah­lung. (Lei­der weiß ich schon seit einer Woche, wer gewon­nen hat.)

[21:45] Jetzt ist Bett­geh­zeit für die Eltern. Gute Nacht!

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