Was machst du eigent­lich den gan­zen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brül­len immer am Monats­fünf­ten. Es soll die alte Tra­di­ti­on des Tage­buch­blog­gens zumin­dest für einen Tag im Monat bele­ben. Im Blog von Frau Brül­len wer­den die Bei­trä­ge dann immer gesam­melt. Hier ist der aktu­el­le Monat.

[5:30] Der klei­ne Herr ruft laut­stark nach mir. Ich hole ihn ins Eltern­bett. Die Hoff­nung, dass er da ein­fach wei­ter­schläft, ist schnell vor­bei. Er möch­te sei­ne Mor­gen­milch, also gebe ich sie ihm. Ich lege mich wie­der dane­ben und schla­fe erneut ein. Ich ver­mu­te, der klei­ne Herr ebenfalls.

[7:30] Irgend­wann zwi­schen vor­hin und jetzt kam auch das grö­ße­re Kind ins Eltern­bett. Bei­de Kin­der sind nun wach, an Schlaf ist nicht mehr zu den­ken. Es ist aber auch in Ord­nung. Zu einer sol­chen Uhr­zeit kann man legal aufstehen.

[8:30] Nach­dem wir alle uns und das Früh­stück fer­tig gemacht haben, sit­zen wir am Tisch. Wir las­sen uns Zeit und fas­sen wäh­rend­des­sen einen Ausflugsbeschluss.

[11:15] Nach­dem die über­ra­schend schon für heu­te ange­kün­dig­te DHL-Lieferung – seit über eine Stun­de „nur noch ein Stopp vor Ihnen“ – immer noch nicht da ist, machen wir uns end­lich auf den Weg. Es geht eine gute hal­be Stun­de Rich­tung Eifel in den Erleb­nis­wald Stein­rausch. Abso­lu­te Emp­feh­lung für Fami­li­en. Der 1,7 Kilo­me­ter lan­ge Rund­weg durch den Wald bie­tet alle paar Meter etwas zu ent­de­cken für die klei­nen Kin­der und für grö­ße­re gibt es auch noch Wald­bil­dung auf Tafeln und mit prak­ti­schen Übun­gen. Man kann klet­tern, Mär­chen­fi­gu­ren und Holz­tie­re ent­de­cken und noch eini­ges mehr. Sai­son­be­dingt haben wir uns heu­te zusätz­lich auf Pilz-Entdeckungen spe­zia­li­siert. Bei­de Kin­der haben einen rie­si­gen Spaß. Und am Ende war­tet sogar ein Spiel­platz mit Seilbahn.

[15:30] Über drei Stun­den haben wir im Wald zuge­bracht. Die Kin­der sind ange­mes­sen k.o. Ich hat­te mich eigent­lich sehr dar­auf gefreut, anschlie­ßend noch ein­zu­keh­ren und den Aus­flug mit einem aus­wär­ti­gen Essen zu beschlie­ßen. Das ließ sich aber lei­der im Eltern­gre­mi­um nicht mit Mehr­heits­be­schluss durch­set­zen. Also sind wir jetzt wie­der zuhau­se. Klein-Tyler darf noch eine Stun­de wei­ter­schla­fen. Die Frau­en berei­ten Piz­za­teig vor, ich sor­tie­re die Tagesfotos.

[17:00] Aus dem fer­tig auf­ge­gan­ge­nen Piz­za­teig for­me ich drei Piz­zen, die für je ein Eltern­teil und jeweils hälf­tig für die Kin­der belegt und nach­ein­an­der in den Ofen gescho­ben wer­den. Die Kin­der­piz­za kommt natür­lich zuerst rein. Beim Her­aus­ho­len ver­bren­ne ich mich ordent­lich an bei­den Hän­den. Klein-Lea hat­te wäh­rend des Ber­gungs­vor­gangs nach mir geru­fen, ich war kurz unacht­sam und AUAAA! Von nun an zie­ren hüb­sche Brand­bla­sen mei­ne Hän­de. Ich las­se kal­tes Was­ser drü­ber­lau­fen, sal­be sie ein, neh­me ein Kühl­pack in die Hän­de, creme noch­mal mit einer schmerz­stil­len­den Sal­be nach. Irgend­wann am spä­ten Abend wer­den die Schmer­zen weni­ger gewor­den sein.

[19:30] Bei­de Kin­der sind im Bett. Wir berei­ten uns auf einen Abend auf dem Sofa vor. Lei­der hat der jun­ge Mann etwas dage­gen. Vie­le Ein­drü­cke, spä­ter Mit­tags­schlaf, viel­leicht auch eine auf­zie­hen­de Erkran­kung – ich weiß nicht, war­um, aber er wacht kurz nach dem Ein­schla­fen wie­der auf und will nicht mehr ohne Beglei­tung wie­der ein­schla­fen. Die Mut­ter und ich wech­seln uns mehr­mals damit ab, neben sei­nem Bett zu sit­zen und ihm den Rücken zu strei­cheln. Jedes Mal, wenn wir den­ken, jetzt schla­fe er, jetzt könn­ten wir aus dem Zim­mer schlei­chen, setzt er sich wie­der auf und ruft nach Mamapapamapa.

[20:45] Mein letz­ter Ver­such scheint end­lich erfolg­reich gewe­sen zu sein. Klein-Tyler schläft und wir kön­nen noch ein biss­chen fern­se­hen. Die auf­ge­zeich­ne­te 20-Uhr-Tagesschau und irgend­ei­ne Doku. Wir kämp­fen eh schon mit der Müdig­keit, da brau­chen wir jetzt auch nichts mehr groß zu starten.

[21:30] Wir schlei­chen auch nach und nach ins Bett­chen. Ich ver­blog­ge noch eben den etwas ver­schro­be­nen Tag.

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