Das ist schon der letzte Quartalsbericht für mein jüngstes Asset, bevor ich – wie bei der vorher erfolgreich gestarteten Beteiligung – auf einen Jahresrhythmus wechseln werde. Das heißt, Klein-Tyler ist nun auch schon 2¾ Jahre alt. Wahnsinn. Er sieht allerdings älter aus. Er überragt viele Vierjährige, er ist robust und äußerst aufmerksam, da kann man sich schon einmal vertun.
Im letzten Quartal gab es nicht nur zwei, drei Wachstumsschübe, sondern auch – ganz altersgerecht – Fortschritte bei der Sprache. Er versteht schon fast alles, was man von ihm will und er ist in der Lage, seine Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren. Er verwendet dabei viele Wörter und bringt sie in eine vernünftige Reihenfolge, er hat sogar schon ansatzweise Vergangenheitsformen drauf. Was noch nicht so gut funktioniert ist die Aussprache, aber es kann ja auch nicht alles gleichzeitig klappen.
Tyler ist nach wie vor sehr interessiert an allem, was in seiner Umgebung passiert. Er registriert Veränderungen, was ja auch bedeutet, dass er sich immer mehr längerfristig merkt. Und wenn er etwas gelernt oder verstanden hat, dann lässt er uns auch an seinen Erkenntnissen teilhaben: „Das muss da drüben hin, sonst fällt runter!“ Manchmal bin ich wirklich baff, was er schon alles begreift.

Am meisten gelacht habe ich jüngst, als ich irgendwas gemacht habe, und er klar und deutlich und mit aller Ernsthaftigkeit der Familie zu verstehen gab: „Das geht so nicht!“
Klein-Tyler ist ein Charmeur, dem die Hälfte der Kita-Erzieherinnen erlegen ist. Er ist aber auch zu süß, wenn er einen anlächelt, ich kann das voll verstehen. Aber er kann auch anders, oh ja. Es ist für regelmäßige Leser:innen dieser Quartalsberichte keine Neuigkeit, dass Tyler einen ausgeprägten eigenen Willen besitzt. Wenn er den durchsetzen möchte, dann darf man einige Minuten Extrazeit einplanen, denn er schmollt dann wie im Bilderbuch, setzt sich an Ort und Stelle hin oder geht demonstrativ woanders hin, manchmal stampft er sogar mit den Füßen auf. Diese Jähzornsanfälle gehen vorbei und man kann nichts weiter tun, als sie ertragen. Es wird jedoch witzig, wenn er sich mitten auf die Straße legt, weil das halt gerade so sein muss.
Ungebrochen ist seine Liebe zur großen Schwester. Man merkt bei vielen Aussagen und in der Mimik, wer Tylers großes Vorbild ist. Alles bieten lässt er sich aber auch nicht mehr. Er ist durchaus in der Lage, sich mit Worten und auch mal mit Händen und Füßen zu wehren. Das kann noch lustig werden. Meistens spielen die beiden aber mit Eifer zusammen, wobei Lea ihm schon deutliche Anweisungen gibt, die er in der Regel brav befolgt. Eine:r von beiden weint früher oder später, darauf kann man sich verlassen – ob aus körperlichem oder seelischem Schmerz ist variabel; aber kurz darauf ist auch wieder alles Sonnenschein und es geht weiter im Spiel.
Tylers letzte Wochen in der Baby-Kita-Gruppe sind angebrochen. Seine Erzieherinnen verdrücken jetzt schon Tränen. Ich bin gespannt, wie er in die neue Gruppe reinkommt, wo er dann bis zur Schule bleiben wird. Ich erwarte nur wenige Eingewöhnungsprobleme.
(Ich danke Alex Matzkeit für die Idee des Quartalsberichts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Vergleich die seiner Schwester.)
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