11. Quartalsbericht Klein-Tyler

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Das ist schon der letz­te Quar­tals­be­richt für mein jüngs­tes Asset, bevor ich – wie bei der vor­her erfolg­reich gestar­te­ten Betei­li­gung – auf einen Jah­res­rhyth­mus wech­seln wer­de. Das heißt, Klein-Tyler ist nun auch schon 2¾ Jah­re alt. Wahn­sinn. Er sieht aller­dings älter aus. Er über­ragt vie­le Vier­jäh­ri­ge, er ist robust und äußerst auf­merk­sam, da kann man sich schon ein­mal vertun.

Im letz­ten Quar­tal gab es nicht nur zwei, drei Wachs­tums­schü­be, son­dern auch – ganz alters­ge­recht – Fort­schrit­te bei der Spra­che. Er ver­steht schon fast alles, was man von ihm will und er ist in der Lage, sei­ne Wün­sche und Bedürf­nis­se zu arti­ku­lie­ren. Er ver­wen­det dabei vie­le Wör­ter und bringt sie in eine ver­nünf­ti­ge Rei­hen­fol­ge, er hat sogar schon ansatz­wei­se Ver­gan­gen­heits­for­men drauf. Was noch nicht so gut funk­tio­niert ist die Aus­spra­che, aber es kann ja auch nicht alles gleich­zei­tig klappen.

Tyler ist nach wie vor sehr inter­es­siert an allem, was in sei­ner Umge­bung pas­siert. Er regis­triert Ver­än­de­run­gen, was ja auch bedeu­tet, dass er sich immer mehr län­ger­fris­tig merkt. Und wenn er etwas gelernt oder ver­stan­den hat, dann lässt er uns auch an sei­nen Erkennt­nis­sen teil­ha­ben: „Das muss da drü­ben hin, sonst fällt run­ter!“ Manch­mal bin ich wirk­lich baff, was er schon alles begreift.

Am meis­ten gelacht habe ich jüngst, als ich irgend­was gemacht habe, und er klar und deut­lich und mit aller Ernst­haf­tig­keit der Fami­lie zu ver­ste­hen gab: „Das geht so nicht!“

Klein-Tyler ist ein Char­meur, dem die Hälf­te der Kita-Erzieherinnen erle­gen ist. Er ist aber auch zu süß, wenn er einen anlä­chelt, ich kann das voll ver­ste­hen. Aber er kann auch anders, oh ja. Es ist für regel­mä­ßi­ge Leser:innen die­ser Quar­tals­be­rich­te kei­ne Neu­ig­keit, dass Tyler einen aus­ge­präg­ten eige­nen Wil­len besitzt. Wenn er den durch­set­zen möch­te, dann darf man eini­ge Minu­ten Extra­zeit ein­pla­nen, denn er schmollt dann wie im Bil­der­buch, setzt sich an Ort und Stel­le hin oder geht demons­tra­tiv woan­ders hin, manch­mal stampft er sogar mit den Füßen auf. Die­se Jäh­zorns­an­fäl­le gehen vor­bei und man kann nichts wei­ter tun, als sie ertra­gen. Es wird jedoch wit­zig, wenn er sich mit­ten auf die Stra­ße legt, weil das halt gera­de so sein muss.

Unge­bro­chen ist sei­ne Lie­be zur gro­ßen Schwes­ter. Man merkt bei vie­len Aus­sa­gen und in der Mimik, wer Tylers gro­ßes Vor­bild ist. Alles bie­ten lässt er sich aber auch nicht mehr. Er ist durch­aus in der Lage, sich mit Wor­ten und auch mal mit Hän­den und Füßen zu weh­ren. Das kann noch lus­tig wer­den. Meis­tens spie­len die bei­den aber mit Eifer zusam­men, wobei Lea ihm schon deut­li­che Anwei­sun­gen gibt, die er in der Regel brav befolgt. Eine:r von bei­den weint frü­her oder spä­ter, dar­auf kann man sich ver­las­sen – ob aus kör­per­li­chem oder see­li­schem Schmerz ist varia­bel; aber kurz dar­auf ist auch wie­der alles Son­nen­schein und es geht wei­ter im Spiel.

Tylers letz­te Wochen in der Baby-Kita-Gruppe sind ange­bro­chen. Sei­ne Erzie­he­rin­nen ver­drü­cken jetzt schon Trä­nen. Ich bin gespannt, wie er in die neue Grup­pe rein­kommt, wo er dann bis zur Schu­le blei­ben wird. Ich erwar­te nur weni­ge Eingewöhnungsprobleme.

(Ich dan­ke Alex Matz­keit für die Idee des Quar­tals­be­richts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Ver­gleich die sei­ner Schwes­ter.)

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