„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brüllen immer am Monatsfünften. Es soll die alte Tradition des Tagebuchbloggens zumindest für einen Tag im Monat beleben. Im Blog von Frau Brüllen werden die Beiträge dann immer gesammelt. Hier ist der aktuelle Monat.
[6:15] Der Wecker klingelt. Wir sind noch ein wenig am Eingrooven, was die morgendliche Abläufe anbelangt, seit Klein-Lea ein Schulkind ist und pünktlich um acht Uhr an der Schule sein muss. 6:15 Uhr scheint mir aktuell eine gute Uhrzeit zu sein, um aufzustehen. Ich kann mich noch schnell fertig machen, bevor ich die Kinder wecke und ihnen Frühstück und Brotboxen mache.
[7:25] Wir sind schon sehr früh aus dem Haus. Könnte daran liegen, dass die Kindesmutter heute mithalf. Jedenfalls muss ich ein wenig warten, bis Leas Freundin und Klassenkameradin am üblichen Treffpunkt erscheint. Ein Kunde/Geschäftspartner wohnt gegenüber und trifft mich zufällig auf seinem Weg zur Arbeit, ich habe also Unterhaltung.
[7:40] Dann kommt Leas Freundin mit ihrer Mutter, ich übergebe das Tochterkind, damit die drei zur Schule gehen können und mache mich mit Klein-Tyler auf den Weg zur Kita. Leider sehen wir ein Müllfahrzeug auf dem Weg, das natürlich genau beobachtet werden muss. Wir laufen ihm sogar in eine Seitenstraße hinterher. Wie immer (!) sind die Müllwerker überaus nett, grüßen den kleinen Herrn freundlich und hatten sogar eine Mutter mit Kleinkind eine Station vorne mitfahren lassen. Ich bin froh, dass Tyler nicht auf die Idee kommt, das ebenfalls nachzufragen.
[8:15] Endlich ist auch der kleine Mann abgeliefert. Ich mache mich auf den Weg ins Büro.
[16:00] Ich begebe mich heute etwas früher in den Feierabend. Ich muss noch zu Ikea. Ich habe eine exakte Packliste (oder auf Ikea-Deutsch: Pflückliste) vorbereitet, wir brauchen nämlich Innenleben für Pax-Schränke. Die Korpusse bekommen wir von umziehenden Freunden geschenkt. In Rekordzeit husche ich durch das Lager und bin etwas überrascht, wie viel und wie schwer das alles zusammen dann doch ist. Ich bekomme aber (gerade so) alles ins Auto, das beruhigt schon einmal.
[17:30] Zuhause sterben die Frau und ich mehrere Tode. Fünf oder sechs Mal muss ich schwer bepackt vom Keller in den vierten Stock gehen, bis alles oben ist.
[18:30] Eine andere Freundin, die gerade umzieht, nimmt sich unserer alten Schränke an. Zusammen mit zwei Freunden und einem Lkw hatten sie erst unseren neuen Schrank abgeholt, bringen ihn jetzt hoch und den alten runter. Naja, ein paar Mal gehen wir auch noch mit, schnauf. Dann essen wir alle gemeinsam noch was.
[20:00] Etwas später als sonst bringe ich die Kinder in die Heia.
[20:45] Wir verabschieden unsere Gäste und fallen schmerzerfüllt auf das Sofa. Zum ersten Mal seit Stunden schaue ich auf mein Handy, dann auf den Fernseher, um die Nachrichten des Tages zu sehen.
[21:15] Ab geht‘s ins Bett. Morgen wir es nochmal anstrengend, wenn die neuen Schränke aufgebaut werden.
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