Der Schattenriss eines Manns vor einem Fernseher, der nur Rauschen zeigt.

Gesehen: The Bear

The Bear“ ist eine die­ser Seri­en, die einen sofort packen. Es geht vor­der­grün­dig um die Welt der Ster­ne­kü­che, was für mich größ­ten­teils Neu­land und fas­zi­nie­rend zu sehen war. Aber im Kern ist sie natür­lich eine Geschich­te über eine Grup­pe von Men­schen, die alle ihr Päck­chen zu tra­gen haben. Im Zen­trum Car­my, ein hoch­ta­len­tier­ter Koch, der ver­sucht, den her­un­ter­ge­wirt­schaf­te­ten Fami­li­en­im­biss sei­nes ver­stor­be­nen Bru­ders zu ret­ten und dabei mit sei­nen eige­nen Dämo­nen kämpft.

Was die Serie so beson­ders authen­tisch macht, sind die Dia­lo­ge. Sie wir­ken nicht wie aus einem Skript, son­dern spru­deln, hol­pern und unter­bre­chen sich – als wür­den die Schau­spie­ler tat­säch­lich in ihren Rol­len frei agie­ren. Die­se unver­mit­tel­te Art zu erzäh­len, macht das Gan­ze unglaub­lich nah­bar und inten­siv. Man fühlt sich nicht wie ein Zuschau­er, son­dern wie ein stil­ler Beob­ach­ter mit­ten in die­sem hek­ti­schen Küchen­all­tag. Und dadurch wach­sen einem alle Cha­rak­te­re nach und nach ans Herz.

Nach vier Staf­feln bin ich rest­los begeis­tert, aber auch neu­gie­rig geblie­ben. Es sind noch vie­le Hand­lungs­fä­den offen, und ich hof­fe sehr, dass die Geschich­te wei­ter­erzählt wird. Ob es neue Staf­feln geben wird, steht wohl noch nicht fest. 

The Bear hat sei­ne Län­gen, aber ich emp­feh­le die Serie allen, die gutes Sto­rytel­ling mögen.

The Bear läuft der­zeit bei Hulu/Disney+.

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