17. Spieltag
1. FC Nürnberg
2:1
Hannover 96 
0:1 Källman (19., Neubauer)
1:1 Lubach (44., Grimaldi)
2:1 Zoma (49., Drexler)
Hannover hatte die Partie in der ersten Hälfte im Griff. Der Club leistete sich zu viele schnelle Ballverluste, kam kaum in eigene Abläufe und wurde von der technischen Überlegenheit der Gäste tief gedrückt. Dass es nach 20 Minuten nur 0:1 stand, war vor allem Reichert zu verdanken, der mehrfach rettete, ehe Källman abstaubte. Offensiv blieb vieles Stückwerk – umso bemerkenswerter, wie aus der einzigen wirklich klaren Szene vor der Pause doch noch der Ausgleich fiel: Lubach stand nach der Verlängerung richtig, und aus dem Nichts war das Spiel wieder offen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich die Statik sofort. Der Club kam energischer, suchte die Tiefe, setzte Hannover unter Druck – erst blieb Becker noch hängen, dann drehte Zoma die Partie mit einem starken Solo und einem sauberen Abschluss. Danach ging es weniger um Glanz als um Kontrolle: tiefer stehen, Zweikämpfe annehmen, zweite Bälle sichern. Hannover kam zwar häufiger nach vorn, doch es blieb bei harmlosen Abschlüssen, weil die Nürnberger Defensive konsequent arbeitete und echte Ausgleichschancen kaum zuließ.
Unterm Strich steht ein Sieg, der eher über Effizienz, Widerstandskraft und einen starken Reichert kommt als über Spielkontrolle.
Der Club überwintert zur Saisonhalbzeit auf einem dann doch überraschend guten Platz 8. Aber das sollte nicht täuschen, denn just über diesem Platz macht sich eine Fünfpunktelücke auf, die die Liga in zwei Hälften teilt. Nürnberg ist einem Abstiegsplatz näher als dem Aufstieg. Klose wird über Weihnachten nicht langweilig werden.


SV Elversberg
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