Meine Ich-fahre-mit-dem-Auto-zur-Arbeit-Zeit neigt sich langsam (wieder einmal) dem Ende zu. Meine neue Arbeitsstelle liegt zu sehr in Köln, als dass sie noch vernünftigerweise mit dem Auto bedienbar wäre.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mit einem Vorurteil aufzuräumen. Es ist tatsächlich nicht so, dass Frauen nicht autofahren könnten. Vielmehr ist es so, dass Männer diejenigen sind, die
- bei Dunkelheit und Dämmerung ohne Licht fahren;
- Tempolimits aus Prinzip überschreiten;
- dafür aber auf der Autobahn mit 120 km/h die linke Spur blockieren, weil sie den Verkehrsteilnehmer auf der mittleren Spur überholen wollen, der 130 km/h fährt, der wiederum auf der mittleren Spur fährt, obwohl die rechte kilometerweit frei ist;
- nicht blinken;
- nicht den Schnee vom Auto räumen und auch sonst nicht im Winter fahren können;
- sich massivst auch dann noch beschweren, wenn sie an der Durchführung einer der Straßenverkehrsordnung zuwider laufenden Handlung behindert wurden.
Seit fünf Monaten fahre ich jetzt jeden Arbeitstag mindestens 60 Kilometer, hauptsächlich auf Autobahnen. Kein einziges Mal habe ich mich über eine Fahrerin aufgeregt, obwohl ich quasi nie ohne erhöhten Blutdruck Puls aus dem Auto aussteige.
Das musste mal gesagt werden.