Amazon-Rezension des Buchs »Ein König für Deutschland« von Andreas Eschbach.
An diesem Buch ist vieles super: die Idee; das Nerdige drumherum; die Erklärungen für die, die nicht Nerds sind; die Recherchen, die Eschbach getätigt hat; der Hintergedanke, der dieses Buch trägt.
Dumm nur, dass die gesamte Handlung schon im Klappentext steht. Das hat jede Spannung rausgenommen. Und ab dem Punkt, an dem die Geschichte ins Unbekannte, noch nicht im Klappentext erwähnte läuft, merkt man sehr deutlich, dass Eschbach die Ideen ausgegangen sind und das Buch fertig werden musste.
“Ein König für Deutschland” ist leider kein typischer Eschbach, auch wenn er so beginnt. Dafür spräche die Gesamtstory und die Ausarbeitung der Protagonisten. Dagegen spricht allerdings die Lieblosigkeit in der Geschichtsfortführung sowie das Ende.
Das schlimmste an dem Buch ist allerdings der überall durchdringende missionarische Gedanke, den Eschbach an den Tag legt. Der (gelungene) Versuch, die Leser davon zu überzeugen, dass Wahlmaschinen böse sind, trieft aus jeder Seite. Und wer es bis zum Ende immer noch nicht mitbekommen hat, dem wird es spätestens im Nachwort gesagt.
Das nächste Buch, lieber Herr Eschbach, sollte bitte wieder stärker in der Fiktion angesiedelt und keine Mission sein.