Das Vertrauen in die automatische Zeitumstellung müssen sich Smartphones noch erarbeiten

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Schatz, wir müs­sen auf­ste­hen, es ist gleich halb elf und ich habe noch viel zu tun.“ Mit die­sen Wor­ten wünscht mir mei­ne Frau einen guten Mor­gen. Ich erwi­de­re: „Es ist halb zehn. Du musst dich nicht stressen.“

Die Uhr des Han­dys mei­ner Frau zeigt die glei­che Uhr­zeit wie mei­nes, aber sie glaubt, das wäre noch Win­ter­zeit. Der Irr­tum ist nach­voll­zieh­bar, sie hat­te über Nacht den Flug­mo­dus ein­ge­schal­tet und ver­mu­tet, dass ohne Inter­net kein Uhr­ab­gleich statt­fin­det. Offen­bar ist das Smart­phone dann doch smar­ter als gedacht.

Ich schal­te den Flug­mo­dus mei­nes Tele­fons nicht über Nacht ein und habe neben mei­nem Bett zusätz­lich noch einen Funk­we­cker ste­hen. Als ich (etwas vor mei­ner Frau) auf­wach­te, war ich trotz­dem nicht sicher, in wel­cher Zeit­zo­ne ich mich befin­de. Sicher­heit gewann ich erst durch mei­ne Schlafaufzeichnungs-App, die im Ver­laufs­dia­gramm einen Sprung von 1 auf 3 Uhr anzeigt.

Eine gezackte Linie zwischen Wach, Schlaf und Tiefschlaf. Auf der x-Achse stehen Angaben zu Uhrzeitstunden: 1, 3, 4, 5, 6, 7 und 8.

(Zuerst im Tech­nik­ta­ge­buch veröffentlicht.)

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