Man liest in Deutschland noch viel zu wenig über die Serie Fargo, die auf dem gleichnamigen Film von 1996 basiert und nun schon in der dritten Staffel ausgestrahlt wird. Dabei ist jede ein Meisterwerk in sich. Mit jeder neuen Staffel wechselt das Setting komplett – neue Figuren, neue Orte, ein anderes Jahr, eine neue Geschichte. Und doch ist allen etwas gemein: Es geht um kriminelle Machenschaften, die mit Missverständnissen erst richtig kompliziert werden, fein gespickt mit situativem Humor und vollendet mit einer ganz eigenen Bildkomposition und exzellenter Hintergrundmusik.
Ich liebe diese Serie dafür, dass alles in sich stimmig ist; dass sich die Autoren Zeit lassen, die Geschichte richtig zu erzählen, dabei nicht den feinen und vielschichtigen Humor vergessen; und dass viel Wert darauf gelegt wird, alles drumherum passend zu gestalten. Fargo anzusehen wäre auch ohne die Geschichte ein Gewinn, denn ich kann mich an den Bildern nicht sattsehen und ich liebe die immer passend ausgewählte Musik – zum Beispiel in der Folge, in der „Peter und der Wolf“ gespielt und mit Figuren der Serie abgebildet wird.
Fargo läuft bei Netflix. Seht es euch an!