Seit Sonntagabend verweilen wir nun schon auf Madeira. Die Insel macht einen guten Eindruck. Die Temperaturen sind sehr erträglich; die Luftfeuchtigkeit ist allerdings hoch, bei der geringsten Anstrengung läuft es überall. Überall! Zum Glück haben wir nicht körperlich anstrengende Dinge wie Wandern auf dem Programm. Das heißt, *blätter*, *raschel*, nach näherer Ansicht der Unterlagen: doch.
Sagen wir so, abends weiß man, was man getan hat und kann das Essen umso mehr genießen. Auch wenn dem Vegetarier wie in so vielen Urlaubsländern nur Nudeln, Pizza oder – bisheriges Highlight – Pilzrisotto bleiben.
Apropos Highlight. Auf Madeira gibt es einige Seilbahnen. Die mit den meisten Mutpunkten für wenig Schwindelfreie ist sicher die bei Achadas da Cruz. Dort schickt einen der gelangweilte Wärter auf Anforderung mit einer der zwei verbeulten Gondeln etwa 500 Meter abwärts (oder auf Fernanforderung auch wieder aufwärts). Der Gedanke, dass da nur ein dünnes Stahlseil zwischen uns und 500 Meter freien Fall liegt, fand ich aufregend. Aber wie es dann immer so ist, die Fahrten waren weniger spektakulär als befürchtet/erhofft.
Madeira wird ansonsten ja als Blumeninsel tituliert. Für den vollen Blumengenuss sollte man aber vermutlich besser im Frühjahr dorthin. Dennoch ist es überall schön grün und so, ein Anblick, den man aus Deutschland gar nicht kennt. Und es gibt eine Menge Eidechsen. Das ist schon sehr witzig, wie die überall rumflitzen. Ich mag Eidechsen, die schauen immer so lustig.