Montag, 27. April 2020

Soweit ist es schon, ich muss ein paar Sekun­den lang über­le­gen, wel­chen Monats­na­men ich da oben hin­schrei­ben soll. Die Tage ver­schwim­men zusehends.

Dienstag, 28. April 2020

Ich hät­te nicht gedacht, wie sehr es mir feh­len könn­te, Men­schen im Büro zu haben. Ich bin ja recht geseg­net, dass ich immer­hin (fast) jeden Mor­gen ganz nor­mal zu mei­nem Arbeits­platz fah­ren kann und damit Beruf und Pri­vat­le­ben eini­ger­ma­ßen getrennt bekom­me. Heu­te ist es aber das ers­te Mal seit dem Umzug, dass ich nicht allei­ne in den neu­en Räum­lich­kei­ten arbei­te. Ich mer­ke, dass ich die­se Hin­ter­grund­ge­räu­sche und die per­sön­li­che Anspra­che ver­misst habe.

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Mittwoch, 29. April 2020

Mei­ne Kor­re­spon­den­tin vor Ort mel­det, dass die freie Markt­wirt­schaft nach wie vor funk­tio­niert. Unse­re Gesichts­mas­ken erstan­den wir vor zwei Wochen für zwei Euro das Stück am Trö­del­bau­wa­gen in der Nach­bar­schaft. Die alte Dame hat­te eini­ge genäht und zur selb­stän­di­gen Mit­nah­me aus­ge­legt. Nach­dem die Mas­ken­pflicht ver­kün­det wur­de, woll­ten wir ein Ersatz­paar und auch wel­che für die Ver­wand­schaft besor­gen. Mitt­ler­wei­le nahm die Frau nur noch Auf­trags­ar­bei­ten an und ver­lang­te 3,50 Euro pro Mas­ke. Heu­te höre ich, dass der Kurs auf fünf Euro erhöht wur­de. Ange­bot, Nach­fra­ge, Preis – wie aus dem Lehr­buch. (Selbst­re­dend ist das immer noch ein Spott­preis, kei­ne Frage.)

Donnerstag, 30. April 2020

Noch ein­mal ein rich­tig lan­ger Arbeits­tag, damit ich alles weg­schaf­fe, um in Ruhe das lan­ge Wochen­en­de genie­ßen zu kön­nen. „Selbst und stän­dig“, jaja, ich weiß.

Freitag, 1. Mai 2020

Am Tag der Arbeit spie­le ich mit mei­ner Toch­ter und gehe mit der Fami­lie spazieren.

Samstag, 2. Mai 2020

Es reg­net, hagelt und stürmt, des­halb beschlie­ßen wir drei, den täg­li­chen Spa­zier­gang aus­nahms­wei­se aus­fal­len zu las­sen. Klein-Lea nimmt die Gele­gen­heit wahr und macht einen drei­stün­di­gen (!) Mit­tags­schlaf. So lan­ge am Stück schläft sie sonst nur nachts. Der Vater nutzt das aus und kommt immer­hin auf andert­halb Stun­den Schlaf. Die Mut­ter steigt zu spät ein, ihr bleibt nur noch ein Nickerchen.

Sonntag, 3. Mai 2020

Und weil wir uns am Vor­tag so wenig beweg­ten, holen wir das heu­te alles raus. Wir fah­ren ein­mal über den Rhein nach Hol­torf, genau­er Ober­hol­torf. Dort gibt es einen kin­der­wa­gen­ge­eig­ne­ten Rund­wan­der­weg mit etli­chen Aus­sichts­punk­ten, die einen Bonn von oben zei­gen. Herrlich.

Blick nach Bonn, man erkennt drei Hochhäuser und viele weitere Gebäude, eingerahmt von viel Grün.
Blick von Hol­torf nach Ramers­dorf und Gronau

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