Montag, 28. September 2020
Die Tagesmutter meldet sich krank. Glück im Unglück: Ich habe nur einen externen Termin und den per Video. Den Rest kriege ich auch so organisiert. Aber der Videochat ist mal wieder der Beweis, dass Väter einfach keine Karriere machen sollten: Mittendrin wacht die Kleine von ihrem Mittagsschlaf auf. Dank Bluetooth rede ich weiter, während ich aus dem Bild verschwinde, die Kleine aus dem Bett hole und mit ihr wieder erscheine. Die Ansprechpartnerinnen nehmen es mit Humor und Verständnis. Ich bin froh, dass arbeitende Väter zunehmend Akzeptanz erfahren.
Dienstag, 29. September 2020
Ziemlich ähnlich wie der Vortag läuft es auch am Dienstag. Nur mit dem angenehmen Unterschied, dass Klein-Lea neben mir in der Wippe ruhig einschläft, während ich die Videokonferenz des Tages beginne. (Ich erwähne lieber nicht, dass ich vorher enorm viel Stress hatte, weil ich eigentlich plante, sie ins Bett zu stecken. Ich hatte alles zeitlich durchkalkuliert. Nur leider ohne Rücksprache mit Klein-Lea, die nach dem Mittagsmahl einfach noch nicht so schnell müde wurde und lieber spielen wollte. Wenige Sekunden vor dem Termin ließ sie sich dann endlich überreden, wenigstens in die Wippe zu steigen.)
Mittwoch, 30. September 2020
Die Tagesmutter ist wieder gesund und ich habe außer einem Mittagessentermin keine zeitlichen Verpflichtungen. Ich steige also hinab in die Videoschnitthöhle und tauche erst wieder auf, nachdem ein – wie ich finde – wunderbares Highlightvideo des NachhaltigkeitsCamps vom letzten Freitag fertig ist. Das macht auch mal Spaß, sich viele Stunden am Stück auf eine Sache konzentrieren zu können.
Donnerstag, 1. Oktober 2020
Donnerstag ist kurzer Tagesmuttertag, ich hole Klein-Lea kurz vor 14 Uhr ab. Gemeinsam beschließen wir, direkt eine Runde spazieren zu gehen. Es fängt natürlich dann pünktlich an zu regnen. Aber egal, wir sind zwar süß, aber nicht aus Zucker. (Hey, als Vater darf man auch Vatersprüche!)
Freitag, 2. Oktober 2020
Beim morgendlichen Frühstück haben wir Publikum. Drei Männer sind da, um mehrere Fensterscheiben auszutauschen. Dann darf ich ins Büro, wo ich ganz alleine bin. Zwischendurch gehe ich mal kurz runter zur Friseurin und lasse an mir herumschnippeln. Wie praktisch das ist!
Den zweiten Abend hintereinander bin ich Strohwitwer. Die Kleine und ich machen das Beste daraus.
Samstag und Sonntag, 3. und 4. Oktober 2020
Weil uns Freunde absagen, haben wir ein gänzlich freies Wochenende. Das geht genauso schnell vorbei wie alle anderen, aber immerhin schaffen wir es an beiden Tagen, ordentlich spazieren zu gehen. Am Sonntag sogar mit Spielplatzbesuch, über den sich die Kleine besonders freut.
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