Es ist gerade Herbst-Stress-Zeit und so gut ich das finde, dass wir so viel zu tun haben, so wenig komme ich noch zu etwas, das sich „Freizeit“ nennt. Also, wenn ich mal zuhause bin und dort nicht arbeite (das muss man ja heutzutage dazu sagen), dann erfordert die Kleinfamilie die volle Aufmerksamkeit. Und wenn wir dann endlich mal alles erledigt haben und auf dem Sofa liegen, kämpfen wir nur noch gegen den sofortigen Schlaf.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Winterzeit noch nicht bei Klein-Lea angekommen ist. Seit einer Woche stehen wir um 5:30 Uhr auf. Das ist zwar super, um in aller Ruhe frühstücken zu können, aber bedeutet auch, dass die Abende noch anstrengender werden. Und dass ich schon seit einer Woche zu Uhrzeiten einschlafe, die ich eigentlich fürs Rentenalter vorgesehen hatte, hilft leider nicht gegen den chronischen Schlafmangel.
BusinessCamp Bonn 2020
In der vergangenen Woche waren dann gleich an drei von fünf Tagen digitale Barcamps. An den beiden verbleibenden haben wir sie jeweils vorbereitet und öffentliche Techniktests veranstaltet. Aber beide sind auch sehr gelungen, wenn ich den Feedbacks glauben darf.
Das BusinessCamp, das erste öffentliche Barcamp der Telekom Deutschland, organisierten wir bereits zum dritten Mal. Dieses Mal aber natürlich rein digital. Man merkte schon, dass das Interesse nachgelassen hat. Irgendwie auch verständlich, denn ich gehe auch wegen der Leute, wegen des Netzwerkens zu Barcamps. Das fällt bei der digitalen Umsetzung zwar nicht vollständig weg, ist aber eingeschränkt, weil es größtenteils an den Zufallsbegegnungen mangelt. Andererseits ist ein Barcamp halt auch immer das, was man selbst daraus macht. Und die Teilnehmenden haben eine runde Sache aus dem BusinessCamp gemacht.
Barcamp Soziale Arbeit 2020
Schon zum fünften Mal durften wir für mehrere Caritas-Verbände das sogenannte Sozialcamp ausrichten. Auch hier war ein Teilnehmer/innenrückgang im Vergleich zu den Vorjahren zu sehen. Der war hier allerdings geringer und vor allem kaum spürbar, denn die etwas über einhundert Leute haben sich schnell in das virtuelle KSI eingefunden. Es war eine helle Freude.
Familie
Ein großer Vorteil, den ich nicht unterschätzt wissen möchte, ist der Familienzeitgewinn, den man durch digitale Veranstaltungen hat. Wären die vorgenannten Veranstaltungen vor Ort gewesen – und die Orte sind nicht weit weg –, ich wäre vermutlich häufiger nicht zur Bettgehzeit der Kleinen zuhause gewesen. Das haben auch manche Teilnehmer/innen angemerkt: Sie können sich gar nicht mehr vorstellen, wegen solchen Veranstaltungen in der Nach-Corona-Zukunft stundenlang unterwegs zu sein. Ich ehrlich gesagt auch nicht.
Weniger kaputt ist man digitalen Veranstaltungen aber auch nicht. Deshalb finde ich es zwar einerseits schade, wenn wir geplante Treffen absagen müssen, andererseits bin ich dann auch froh, ausschlafen– haha, nein, ich merke einfach keinen Unterschied zwischen Wochenende und Arbeitstag, außer, dass ich manchmal die kleine Maus zur Tagesmutter fahre und mit den Kolleg/innen korrespondiere.
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[…] als ich am vorvergangenen Sonntag den letzten Tagebucheintrag schrieb, fühlte ich stark eine Krankheit aufkommen. Ich nutzte schon jede […]
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