Einen Vorteil hat so eine Krankheit: Man kann in den Wachphasen mal wieder ein bisschen lesen. Zufällig endeten dann auch gleich zwei Bücher. Am Circle habe ich tatsächlich fast acht Monate gelesen. Von meiner Bettlektüre schaffte ich oft nur wenige Sätze, bevor ich einschlief.
Kathrin Passig, Aleks Scholz: Handbuch für Zeitreisende
Kathrin und Aleks nehmen einfach mal an, dass Zeitreisen möglich und für Privatleute eine erschwingliche Urlaubsoption sind. Das wirft natürlich eine Menge Fragen auf: Wohin sollte ich reisen, um Dinosaurier zu sehen? Wie falle ich möglichst wenig als Tourist auf? Vertrage ich das Essen? Und was passiert bei plötzlicher Krankheit?
Unter dieser Prämisse verpackt ist letztlich eine sehr abwechslungsreiche Lektüre, die einem einerseits historische Häppchen präsentiert und andererseits auch das Wissenschaftliche mit einflechtet, von der Technik der Zeitreise bis zur Medizingeschichte. Teils ist das Buch ein wenig langatmig, wenn es sich im Detailreichtum ergibt. Wirkliche Augenöffner hatte ich wenige. Aber letztlich hat es das gemacht, was es vermutlich soll: Das Handbuch für Zeitreisende hat mich gut unterhalten.
Ich vergebe 3 von 5 Dinosauriern: 🦖🦖🦖
Kleine Randnotiz: Das Buch musste erst durch mehrere Dimensionen zu mir gelangen: