Ich fasse ausnahmsweise einmal zwei Wochen zusammen, weil ich sonst nicht mehr hinterher käme.
Allgemeines Wohlbefinden
Einerseits bemühe ich mich wirklich, weniger gestresst zu sein. Ich versuche, mehr Pausen zu machen und die auch zu genießen. Ich werde unterstützt von allen Seiten, diese Ziele auch zu erreichen. Und dennoch. Dennoch ist einfach gerade viel zu viel los. An der Digital-Event-Front ist gerade Hochsaison.
Und dazu kommt noch, dass wir wieder vollkommen ohne Betreuung der Kleinen dastehen, siehe auch unten. Was ich aber geändert habe: Ich versuche nicht mehr, auf Biegen und Brechen Kindesbetreuung und Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Die Zeiten sind nun einmal so und der Staat unterstützt mich nicht weiter, also muss ich wählen zwischen meinem Kind und meiner Arbeit. Eine dann doch leichte Entscheidung. Die ich allerdings nur treffen kann, weil mich eben die Kolleg:innen so fantastisch dabei unterstützen.
Kindkrank
Seit der letzten Woche ist Klein-Lea also wieder auf uns alleine angewiesen. Wir versuchen nun, das gerecht unter uns aufzuteilen. Offiziell bin ich zwei Tage die Woche kindkrank, auch wenn ich so kurzfristig nicht mehr alle Termine absagen oder verschieben konnte. Ich habe dann eben Videokonferenzen auf dem Spielplatz gemacht.
Letzten Mittwoch zog ich das aber eiskalt durch. Die Kleine und ich machten einen Ausflug in die Rheinaue. Wir beobachteten Schwäne, eine von uns sammelte Steine und Stöcke, wir probierten den neuen großen Spielplatz aus (ist dann doch eher was für ältere Kinder, aber sehr schön) und landeten schließlich auf einem mit einer halbhohen Rutsche. Auf der sie sich das Kinn aufschlug, als sie größeren Kindern weichen musste. Naja, aber insgesamt war es ein schöner, entspannender Ausflug.
Barcamp-Moderation
Ich war wieder gebucht, das Barcamp VUKA-Welt zu moderieren. Ich finde das Barcamp spannend, weil ich da immer wieder in eine Welt eintauchen kann, mit der ich sonst gar nicht so viel in Berührung komme. Aus den Sessions nehme ich immer was mit. Dieses Mal allerdings nicht, denn das Barcamp lief über Zoom und meine Aufgabe war, im „Hauptraum“ zu bleiben, falls jemand aus den Breakouts fliegt und Hilfe braucht. Aber gut, ich werde ja nicht für etwas bezahlt, um an etwas teilzunehmen, für das andere bezahlen.
Fast schon peinlich berührt war ich am Ende von dem vielen Lob der Teilnehmenden. Es versüßte mir nicht nur den Tag, sondern das ganze darauf folgende Wochenende. Das Barcamp VUKA-Welt war deshalb ein echtes Highlight in diesem bisher recht grauen Jahr.
BarCamp Bonn
Und dann war da noch das zweitägige BarCamp Bonn, das wir natürlich wieder digital durchführten. Wie jedes Jahr kam es bei der Projektarbeit zu kurz, wie jedes Jahr regte mich das auf, wie jedes Jahr war ich im Anschluss trotzdem beseelt, weil so viele tolle Leute zusammengekommen sind, die einfach nur eines wollten: barcampen.
Außerdem habe ich schon lange nicht mehr zusammen mit Sascha etwas moderiert. Das hat noch einmal extra viel Spaß gemacht, weil wir uns einfach so gut ergänzen. Früher wurden wir mit Joko und Klaas verglichen, mittlerweile mit Walter und Statler.
2022 wird es sicher wieder ein BarCamp Bonn geben. Wer weiß, vielleicht sogar wieder vor Ort.
Linktipp
Und zum Schluss noch was zur weiterführenden Lektüre:
Induktion und Deduktion
„Wenden wir Deduktion an, dann erkennen wir (…), dass sich die Ablehnung der [Pandemie-]Maßnahmen seit über einem Jahr gar nicht groß verändert hat (…). Was sich aber verändert ist der Anteil derer, denen die Maßnahmen nicht ausreichen. (…) Es geht also in Wirklichkeit gar nicht darum, dass man einen Kompromiss zwischen ‚zu wenig‘ und ‚zu viel‘ finden muss. Denen, denen das ‚zu viel‘ ist, ist ohnehin immer alles zu viel und da hilft auch kein Kompromiss.“
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