Gelesen: Eltern als Team – Ideen eines Vaters für gelebte Vereinbarkeit

von Birk Grüling

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Als mir das Buch zur Rezen­si­on ange­bo­ten wur­de, dach­te ich gleich: Passt! Schließ­lich bin ich Vater einer mitt­ler­wei­le Zwei­jäh­ri­gen und neben­bei auch noch Ehe­mann. Ich bin also Ziel­grup­pe. Ich merk­te dann aber, dass der pas­sen­de­re Zeit­punkt, das Buch zu lesen (oder jeman­dem zu schen­ken) noch vor der Geburt wäre. Nicht nur, weil man da noch Zeit zum Lesen hat, höhö, son­dern auch, weil da gute Gedan­ken drin ste­hen, die man sich am bes­ten macht, bevor man nicht mehr dazu kommt.

Aber – zumin­dest ist das bei mir so – man wächst in die­se Eltern­schaft auch rein. Viel­leicht hat man vor der Geburt ein ande­res Rol­len­ver­ständ­nis als danach, wenn der süße klei­ne Zwerg auf der Welt ist. Im Rück­blick hät­te ich auch eini­ges anders gemacht, aber aus der dama­li­gen Sicht eines wer­den­den Vaters hat­te ich in man­chen Punk­ten ande­re Erwar­tun­gen und Befürchtungen.

Ansons­ten erfährt man in dem Buch von Birk Grüh­ling wenig Neu­es, wenn man sich schon ein wenig mit der The­ma­tik beschäf­tigt hat. Es ist ein wei­te­res Schrift­stück über Equal Care, Men­tal Load und Gleich­be­rech­ti­gung unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung der Geburt des ers­ten Kin­des. Gut ist, dass es nicht nur um die­se The­men geht, son­dern auch mal um Selbst­für­sor­ge für bei­de Eltern­tei­le. Das The­ma kommt mir sonst oft zu kurz.

Eltern als Team“ kann ich beson­ders denen ans Herz legen, die ver­schie­de­ne Aspek­te des Eltern­seins und All­tags über­sicht­lich auf­be­rei­tet brau­chen, die ger­ne prak­ti­sche Tipps und Erfah­run­gen aus dem Leben lesen wol­len. Wer sich aller­dings ein all­ge­mein­gül­ti­ges Rezept oder ganz neue Erkennt­nis­se erhofft, wird ent­täuscht sein.

Offen­le­gung: Mir wur­de ein Rezen­si­ons­exem­plar vom Ver­lag zur Ver­fü­gung gestellt.

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