Na gut, ich kann doch noch nicht berichten, dass der Einjährige schon laufen kann. Aber im letzten Quartal hat Klein-Tyler nicht nur angefangen, auf seine ganz eigene Art zu krabbeln. Er steht schon längst lieber als dass er sitzt oder krabbelt und er fordert bei jeder Gelegenheit ein, an den Händen gehalten irgendwo langzulaufen. Allzu weit weg ist der nächste, ich meine: der erste Schritt nicht.
Auch sonst ist Klein-Tyler ein ganz normales zwölf Monate altes Kind. Er spielt gerne, meistens mit den Sachen seiner Schwester. Außerdem überprüft er mit Vorliebe regelmäßig, ob das Gesetz der Schwerkraft noch gilt. Und natürlich muss er immer wieder testen, wie die Welt schmeckt. Wie gesagt, ein ganz normales Baby Kleinkind.
Klein-Tyler betet seine große Schwester an. Eines seiner ersten Worte war eine Lautfolge, die schwer nach ihrem Namen klingt. Er macht ihre Geräusche nach, er krabbelt ihr überall hinterher und fühlt sich in ihrem Zimmer am wohlsten. Wenn die beiden dort sind und spielen, herrscht meistens große Harmonie. Es gibt aber auch die anderen Momente, in denen Klein-Lea ihrem Bruder immer wieder etwas aus den Händen reißt. Früher hat er das klaglos hingenommen, mittlerweile äußert er zum Glück sein Unbehagen. Es ist sehr spannend zu sehen, wie er sich immer mehr Respekt verschafft und sich durchzusetzen versucht. Auch wenn Klein-Lea natürlich das ehrfürchtig bewunderte Vorbild bleibt.
Was den Appetit angeht, hat sich Klein-Tyler nicht verändert. Er ist nach wie vor kein Kostverächter und hat bisher jeden Schritt mitgemacht, der ihn an normales Essen heranführt. Einzig Weintrauben verschmäht er zu großen Teilen. Die eignen sich dafür aber gut, um erneut das Vorhandensein der Schwerkraft zu überprüfen.
Drei Tage vor seinem ersten Geburtstag begann Klein-Tylers Kita-Eingewöhnung. Davon werde ich dann in einem Vierteljahr berichten.
(Ich danke Alex Matzkeit für die Idee des Quartalsberichts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Vergleich die seiner Schwester.)