Wolfsblut
Ein Klassiker von Jack London, der auf meinem Tolino vorrätig war und den ich erst mangels Internet begann und dann kaum mehr weglegen konnte. Es ist eine zeitweise schwer erträgliche Geschichte eines Wolfshundes, dessen Mutter halb Hund, halb Wölfin und dessen Vater ein reinrassiger Wolf ist, zu Goldgräberzeiten in Amerika. Er gerät unter Menschen und muss viel Schlimmes ertragen, bis er schließlich gerettet wird und neue Abenteuer überstehen muss. Das Werk ist mit Recht Schullektüre. Jack Londons Schreibstil, perfekt übersetzt von einem mir nicht mehr recherchierbaren Menschen, ist etwas, das ich an den meisten heutigen Büchern vermisse. Er überspringt immer wieder Zeiträume, um dann einen Moment aus der Geschichte in aller Detailliert auszubreiten. Auf diese Weise erfährt man so viel von einem Tier und ganz nebenbei auch von Menschen, die so grausam und doch so gütig sein können.
Jack London: Wolfsblut. Erhältlich bei zahlreichen Verlagen in verschiedenen Übersetzungen von Versionen.
Freiheitsgeld
Das (nicht mehr ganz so) neue Buch von Andreas Eschbach konnte man locker wegschmökern und hat sogar ein Ende. Man lernt ein bisschen was über das Bedingungslose Grundeinkommen, das in der Story als Freiheitsgeld Wirklichkeit wurde; das aber auch zurechtgebogen wurde, damit es für die Geschichte funktioniert. Der Blick auf das Jahr 2064 wirkt ein bisschen altbacken. Man könnte meinen, das Werk wäre 2010 erschaffen worden, mit Anleihen aus den Neunzigern, und nicht 2022. Aber wenn man es mit den technischen und gesellschaftlichen Feinheiten nicht zu genau nimmt, ist es ein spannender Dystopie-Roman. Ich wurde gut unterhalten.
Andreas Eschbach: Freiheitsgeld. Lübbe 2022, 528 Seiten, 25,00 € [D] (Hardcover), 15,00 € [D] (Taschenbuch), 9,99 € [D] (E-Book)
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