7. Spieltag
1. FC Nürnberg
0:3
Hertha BSC 
0:1 Winkler (2., Reese)
0:2 Cuisance (42., Thorsteinsson)
0:3 Kownacki (85., Reese)
Der erste Durchgang begann mit einem Rückschlag, wie er härter nicht hätte sein können. Die ersten Sekunden kaum vorbei, stand es bereits 0:1. Wieder einmal wurde eine defensive Unaufmerksamkeit gnadenlos bestraft. Und als sich das Spiel nach einem wackligen Start etwas beruhigte, kam gleich der nächste Dämpfer. Individuelle Fehler auf der Außenbahn, ungenaue Zuordnungen im Zentrum – das 0:2 kurz vor der Pause passte ins Bild eines Spiels, in dem die Defensive des FCN über 45 Minuten hinweg zu selten wirklich auf der Höhe war. Zwar ließ das Team bisweilen erkennen, dass es spielerisch mehr kann – doch in Tornähe fehlten Struktur und Klarheit. Symptomatisch: Zomas fast schon fahrlässiges Nicht-Tor aus einem Meter.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb Nürnberg bemüht, konnte aber weder an Tempo, noch an Zielstrebigkeit zulegen. Das Spiel verlagerte sich zunehmend in die Berliner Hälfte, aussichtsreiche Strafraumszenen blieben jedoch weiter Mangelware. Die letzte Konsequenz, jene Entschlossenheit im letzten Drittel, blieb aus. Hertha konnte sich zurückziehen, stand kompakt und war im Umschaltspiel stets gefährlich – eine Einladung für Kownacki, der dem Spiel mit seinem Treffer zum 0:3 endgültig den Deckel aufsetzte. Nürnberg blieb erneut vieles schuldig.
Am Ende steht eine ernüchternde Niederlage gegen ein cleveres, nicht übermächtiges Hertha-Team. Vier Punkte aus sieben Spielen sind ein deutliches Warnsignal. Es fehlt nicht nur an Durchschlagskraft, sondern immer wieder auch an der nötigen Balance zwischen Offensive und Defensive. Das kurze Hoch nach dem letzten Spiel ist schon wieder verflogen. Es bleibt windig in Nürnberg.
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