8. Spieltag
Fortuna Düsseldorf
2:3
1. FC Nürnberg 
0:1 Lubach (25., Zoma)
1:1 El Azzouzi (67., Schmidt)
1:2 Justvan (Handelfmeter, 80.)
2:2 Rasmussen (83., El Azzouzi)
2:3 Becker (85., Grimaldi)
Die erste Halbzeit in Düsseldorf zeigte eine Nürnberger Mannschaft, die sich weder von der Kulisse, noch von vorherigen Rückschlägen beeindrucken ließ. Stattdessen trat der Club von Beginn an mit klarem Plan auf, dominierte über weite Strecken das Geschehen und stellte die harmlose Fortuna mit schnellem Umschaltspiel vor Probleme. Der Führungstreffer durch Lubach nach einem Bilderbuch-Konter unterstrich die Überlegenheit, auch wenn Großchancen Mangelware blieben. Das 0:1 zur Pause war verdient, weil Nürnberg nicht nur ballsicher agierte, sondern auch defensiv kaum etwas zuließ.
Nach der Pause zeigte sich allerdings ein anderes Bild: Düsseldorf kam mit Druck aus der Kabine, und der Club hatte Mühe, Ordnung ins eigene Spiel zu bringen. Besonders durch Joker Schmidt wurde es mehrfach brenzlig. Der Ausgleich war die logische Folge, doch der bis dahin ruhige Spielverlauf kippte plötzlich in eine fast absurde Dynamik. Ein zurückgenommener Elfmeter, ein späterer Handelfmeter, zwei schnelle Gegentore, ein erneuter Führungstreffer – es geschah in wenigen Minuten mehr als im gesamten Spiel zuvor. Nürnberg zeigte dabei Moral, verlor nach den Ausgleichsschlägen nie die Übersicht. Beckers Siegtreffer war das Ergebnis einer Mannschaft, die an diesem Tag bereit war, sich durchzubeißen.
Am Ende stehen drei Auswärtstore und der erste Dreier auf fremdem Platz. Über die Art und Weise lässt sich streiten – phasenweise war es ein hektisches Durcheinander. Doch für Trainer Klose, der viel Druck gespürt haben dürfte, kommt dieser Sieg zur rechten Zeit. Oder wie sie im Club-Podcast „Ka Depp“ vorhersagten: Das Leiden wird verlängert.
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