Linktipps

Ich weiß doch, dass euch an den Fei­er­ta­gen schnell lang­wei­lig wird. Bit­te­schön, hier ein paar Linktipps.

Nor­men weib­li­cher Teen­ager auf Instagram
Even­tu­ell wun­dern sich Neu­nut­zer bei Insta­gram manch­mal über die schein­bar sinn­lo­sen oder ver­wir­ren­den OMG-you’re-so-pretty-Kommentare jun­ger Frau­en. Wenig ver­wun­der­lich, dass in dem sozia­len Gefü­ge, in dem sie sich befin­den, die Zwi­schen­tö­ne und nicht sicht­ba­re Begleit­kom­mu­ni­ka­ti­on enorm wich­tig ist. Man könn­te fast von Codes spre­chen, die nur die ver­ste­hen, die auch mit­ma­chen. Sehr inter­es­sant.1

End­lich füh­rungs­los - War­um wir kei­ne Chefs mehr brauchen
Guter, etwas abge­han­ge­ner und den­noch top­ak­tu­el­ler Text über die heu­ti­ge Arbeits­welt. Gera­de jun­ge Arbeit­neh­mer und Berufs­star­ter haben ganz ande­re Ansprü­che an den Job. Sie wol­len sich mit ihrem Tun identifizieren.

Doch je stär­ker sich jemand mit einem Pro­jekt, einem Auf­trag, einer Tätig­keit iden­ti­fi­ziert, des­to mehr will er auch so arbei­ten, wie er selbst es für rich­tig hält. Wer für eine Sache brennt, will nicht Befehls­emp­fän­ger sein und Din­ge nach Ansa­ge abar­bei­ten. Er will gestal­ten, ent­schei­den, bestim­men. Die von Unter­neh­men oft beschwo­re­ne hun­dert­pro­zen­ti­ge Iden­ti­fi­zie­rung mit dem Pro­jekt ist im Grun­de ohne eine Abkehr von tra­di­tio­nel­len Hier­ar­chien gar nicht zu haben.

Zur Auf­lö­sung von Hier­ar­chien trägt die Digi­ta­li­sie­rung stark bei. Sie ermög­licht erst die nöti­ge Trans­pa­renz.2

Die jetzt noch Bes­ten, die nöti­ge Neu­be­sin­nung und „Bra­ve thin­king“ (Jah­res­en­de 2015)
Ach, ein schö­ner Text zum Jah­res­aus­klang von Gun­ther Dueck. Über Men­schen, die brav und gut sind und über die Digi­ta­li­sie­rung, die ganz ande­re Eigen­schaf­ten erfor­der­lich macht.

Nie­der­gang eines Macht­sym­bols: Das Ende der Krawatte
Vom Nie­der­gang zu spre­chen, nur weil Kra­wat­ten­trä­ger nun sein wol­len wie die coo­len Silicon-Valley-Leute, ist schon mutig. Im Text selbst steht dann aber auch, dass die Kra­wat­te schon zu oft tot­ge­sagt wur­de, um tot zu gehen. Wir wer­den sehen, wer sich von wem in Zukunft abgren­zen will, indem er wie­der anfängt, Bin­der zu tra­gen. In der Zwi­schen­zeit bin ich aber froh, dass ich mir nicht den Hals zuschnü­ren muss.3

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