Ich wollte eigentlich gar nichts zum Tode von Steve Jobs beitragen. Die Bestürzung allerorten ist groß genug und es ist schon alles gesagt worden, was man über einen der großen Visionäre jüngerer Zeitgeschichte gesagt haben kann.
Einen Gedanken poppte aber nun wieder in meinem Kopf auf. Ich habe meine jungen Jahre und auch viele Jahre danach mit Begeisterung im Star-Trek-Universum verbracht. Und neben dem Fliegen durchs Weltall, dem Beamen und dem Replikator begeisterte mich vor allem eine Technik, die ich noch vor zehn, fünfzehn Jahren für weit entfernt gehalten habe. Ich muss immer wieder an Szenen denken, in denen Captain Picard ein Dossier mittels eines Stücks Plastik überreicht bekam, auf dem er mit seinen Fingern rumspielte. Wir alle sahen, dass das PADD ein billiges Stück Requisite war, dessen Oberfläche sich trotz aller Bemühungen der Akteure nicht änderte. Heute haben wir ein iPad, ein Kindle, ein Smartphone und können das tun, was der wissenschaftliche Berater Richard Arnold noch für Science Fiction hielt.
Wir sind am Anfang des 21. Jahrhunderts und haben Dinge in der Hand, von denen ich dachte, sie würden vielleicht erst im 24. Jahrhundert erfunden werden.
Danke, Steve Jobs.
Naja, solche „Pads“ tauchen auch in ganz anderen SciFi Serien/Filmen auf. Und Jobs war auch nicht der erste Entwickler der ein Touchpad auf den Markt geworfen hat. Für mich ist er immer noch vor allem für den Mac bekannt - zumindest sollte er dafür bekannt sein, denn der war wirklich neu.
Alles richtig. Und dennoch waren es Jobs‘ Visionen, die so vielen Produkten zum Durchbruch verholfen haben. Darunter auch das iPad. Ich weiß nicht, ob ich gerade mit einem anderen Tablet auf der Couch sitzen und deinen Kommentar beantworten würde, als dem iPad. Sehr viel wahrscheinlicher wäre ich jetzt gerade an meinem großen, klobigen Laptop. Unter anderem wegen dieser Selbstwahrnehmung unterstelle ich, dass wir ohne Apple noch nicht Pad-technisch im Star-Strek-Universum angekommen wären.
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