Ab morgen bin ich im Krankenhaus.
Komisch. Immer, wenn ich das sage, erschrecken sich die Leute. Es ist nicht schlimm, die Nasenscheidewand muss einfach mal korrigiert werden. So sieht die nämlich momentan aus:
(Entschuldigung für die schlechte Qualität. Mir mangelt’s an einem Professor-Brinkmannschen Röntgenbildsichtgerät.)
Wie man sehen kann (und wie ich netterweise auch visualisiert habe, ja, so bin ich zu euch), ist meine Nasenscheidewand so gerade wie die Nordschleife des Nürburgrings. Wie man darüber hinaus vielleicht sehen kann, verursacht das eine einwandfreie Atmung durch das linke Nasenloch. Durch das rechte allerdings eher nicht.
Dieser Zustand hat zur Folge, dass meine Schleimhäute ständig gereizt sind und ich seit locker einem Jahr dauerhaft eine laufende Nase habe. Was irgendwie ein Teufelskreis ist. Im Herbst hatte ich dann die Nase, nun, voll und bin zum HNO-Arzt gegangen. Nach Untersuchung und CT (mein erstes CT!) kam er zu einem folgenschweren Schluss: „Herr Mirus, wenn der Leidensdruck groß genug ist, sollten Sie sich operieren lassen.“ Ich war ja nun zu ihm gekommen, weil ich leide, also willigte ich noch an Ort und Stelle ein.
Der Vorteil an dieser Operation ist, dass ich sie planen konnte. Ich versuchte daher schon im Oktober, den Termin im Januar auszumachen, damit mein Arbeitgeber den Ausfall – immerhin zwei Wochen – einplanen kann. Leider scheiterte der Terminfindungsversuch im Oktober, weil noch kein Kalender für das Jahr 2013 vorhanden war. (Lest diesen Satz noch einmal! Ich konnte es auch nicht glauben.) Erst Mitte November durfte ich dann endlich ein Schnippel-Date ausmachen.
(Papierkalender! Ich hoffe, die Narkose findet dort nicht mittels Holzhammer statt.)
Es wird mein erster Krankenhausaufenthalt seit bestimmt 28 Jahren sein. Oder um es anders zu sagen: Ich habe nicht die geringste Ahnung, was da auf mich zukommt. Ich will das auch nicht wissen, aber es macht mich trotzdem ein wenig nervös.
Wie auch immer, je nach Internetverfügbarkeit bzw. Mobilfunk-Datenpaket werde ich versuchen, Tagebuch zu führen. Was nicht sofort gepostet werden kann, wird nachgereicht, das auf jeden Fall.
Betet mit mir für eine gute Internetverbindung und leckeres Krankenhausessen! Ach ja, und natürlich für einen guten Operationsverlauf. Danke!

