Ein silberfarbener Füllfederhalter auf einem linierten Blick mit Spiralbindung.
Photo by Aaron Burden

Ich füh­le mich lei­der genö­tigt, einen Kre­dit­kar­ten­um­satz zu rekla­mie­ren. Bei mei­ner Direkt­bank (eine Bank ohne eige­ne Filia­len, die nur online erreich­bar ist) gibt es ein PDF-Formular, in das man alle not­wen­di­gen Daten ein­tra­gen kann. Nicht voll­stän­dig kom­for­ta­bel, aber immer­hin kann man es direkt am Rech­ner ausfüllen.

Genau das mache ich. Ich tra­ge alle Daten ein, schil­de­re die Umstän­de, hän­ge auch noch Beweis­ma­te­ri­al dran, das die Recht­mä­ßig­keit mei­ner Rück­for­de­rung belegt und unter­schrei­be das Doku­ment auch gleich digi­tal mit der im PDF-Editor ein­ge­bun­den Unter­schrift von mir, die ich einst auf das Track­pad mei­nes Lap­tops zeichnete.

Das Gan­ze schi­cke ich per E-Mail an die Bank und freue mich, dass ich für den gan­zen Pro­zess kein ein­zi­ges Mal auf­ste­hen musste.

Tags dar­auf bekom­me ich fol­gen­de Ant­wort der Bank:

Sehr geehr­ter Herr Mirus,

vie­len Dank für Ihre E-Mail.

Ich kann Ihren Auf­trag mit einer digi­ta­len Unter­schrift nicht annehmen.

Bit­te dru­cken Sie das For­mu­lar mit Ihren Anga­ben aus und unter­schrei­ben Sie die­sen eigen­hän­dig. Anschlie­ßend schi­cken uns Ihre Unter­la­gen bit­te erneut zu.

Mein Tipp:
Sen­den Sie uns schnell und ein­fach Ihren Auf­trag als Foto zu.

Vie­len Dank für Ihre Unterstützung.

Zwar habe ich die Unter­schrift mit mei­ner eige­nen Hand geleis­tet, ich ver­mu­te jedoch, die Bank meint: Unter­zeich­nen Sie mit einem ech­ten Stift, nicht mit Ihrem Finger!

(Zuerst im Tech­nik­ta­ge­buch veröffentlicht.)

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