Jahresendspurt! Nur noch wenige Stunden arbeiten, dann kann der Berufs- in den Familienwahnsinn übergehen. Yay.
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Im „Fall Relotius“ (wer jetzt „Hä? Watt?“ fragt, beweist gerade meinen Punkt und kann dann hier nachlesen) glaube ich, dass es den meisten Menschen außerhalb der Medienfilterblase ziemlich egal ist. Lügenpressekreischer fühlen sich bestätigt, Journalisten haben Angst um ihren Beruf, Medien fürchten um ihre Reputation. Es ist aber hauptsächlich ein Aufschrei innerhalb der journalistischen Zunft, der vor allem deshalb so laut ist, weil es ausgerechnet dem Spiegel passierte. Auf der Straße haben Menschen jedoch andere Themen.
Ich finde es, so viel sei noch gesagt, bis jetzt vorbildlich, wie Der Spiegel mit der Sache umgeht. Schonungslose Offenheit, öffentliche Aufarbeitung der Vorgänge und klare Maßnahmen zur Verhinderung eines gleichartigen Falls haben schon den ADAC durch seine Krise gerettet und werden auch dem Spiegel verlorengegangene Glaubwürdigkeit zurückbringen.
Claas Relotius wird in zwei Jahren ein gefeierter Romanautor sein.
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Ihr sollt nicht behaupten können, ich hielte euch nicht mit meinen 3D-Druck-Erfahrungen auf dem Laufenden. Nach nicht einmal zwei Wochen musste ich den Druckkopf austauschen. Zwar ging der Probedruck in schwarz noch einermaßen gut aus …
… aber als ich dann auf Grün wechseln wollte, fuhr das Filament nicht mehr bis zum Ende ein. Der Druckkopf ist verstopft, ich musste ihn ausbauen. Geschickt wie ich in handwerklichen Dingen bin, habe ich dabei die Verkabelung beschädigt, aber ich hätte ihn wohl auch so nicht mehr retten können. Zum Glück war dem Paket ein Ersatzdruckkopf beigelegt. Seitdem druckt mein kleiner Mega wieder wie eine Eins.