Montag, 17. Februar 2020
Aus relativ spontan entstandenen Termingründen habe ich die Gelegenheit, dieses Foto zu schießen:
Dienstag, 18. Februar 2020
Zum ersten Mal in meinem Leben, ja, wirklich, habe ich einen Termin, dessen Anreise ich zu Fuß erledigen kann. Unterhalb des Wirtschaftsministeriums darf ich einen Workshop halten. Da zahlt sich endlich mal der Wohnort aus. Ich muss kurz zucken, als mich eine Teilnehmerin fragt, ob die Parkplätze vor dem Haus für Besuchende sind. Und der Rückweg ist super. So ein kleiner Spaziergang nach sechs Stunden Dauerlabern ist mehr als angenehm.
Mittwoch, 19. Februar 2020
Familiäre Verpflichtungen und die hohe Termindichte verursachen, dass ich nicht einmal mehr autofahren kann, ohne gleichzeitig zu telefonieren. Besonders angenehm, wenn vom Rücksitz ein bestimmter kleiner Mensch gerade nicht mit der Gesamtsituation einverstanden ist. Zum Glück telefoniere ich nur mit lieben Leuten, die Verständnis für die Situation haben.
Donnerstag, 20. Februar 2020
Ich bin erschüttert über den rassistischen Terroranschlag in Hanau. Es zeigt sich einmal mehr, dass es eben nicht folgenlos bleibt, wenn Hass und Hetze verharmlost werden und unwidersprochen bleiben.
Ich werde weiterhin und noch viel vehementer kein „Witzchen“, kein „Das wird man wohl noch sagen dürfen“, kein „Was vor 30 Jahren nicht rassistisch war, kann es heute auch nicht sein“ akzeptieren und ich werde noch deutlicher klar machen, dass wir aufhören müssen, nur an uns selbst zu denken und Gruppenzugehörigkeit an äußerlichen Merkmalen und Vorurteilen festzumachen.
Weiberfastnacht, 20. Februar 2020
Peinlich genug, wenn man im Rheinland an Weiberfastnacht um 11 Uhr einen Termin ausmacht. Noch viel peinlicher ist nur, wenn man sich diesen Termin zwar brav notiert hat, dem Gegenüber aber eine Zusage für den 20.03. schickte. Glück allerdings, wenn aufgrund des kreativen Zeitpunkts das Gegenüber trotzdem Zeit für dein Pläuschchen hat.
Freitag, 21. Februar 2020
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen ganzen Tag im Büro hatte. Ein ganzer Tag ohne Termine, ohne Telefonate, ohne irgendwelche Unterbrechungen. Heidewitzka, habe ich was weggeschafft!
Auf dem Nachhauseweg noch Material für das Techniktagebuch gesammelt.
Samstag, 22. Februar 2020
Weil wir unsere Freunde sonst nicht so bald hätten sehen können, haben wir uns auf eine Karnevalsparty eingeladen, auf der sie wiederum eingeladen waren. So landeten wir in Wissersheim, ich kannte den Ort vorher auch nicht. Es war ausgesprochen nett.
Wir gingen als Kängurufamilie. In der Theorie klang das ganz witzig, in der Praxis war das Kostüm von Klein-Lea nicht kleindkindtauglich. Es sah aber eine Zeit lang putzig aus. Und hey: Klein-Leas erstes Karneval!
Sonntag, 23. Februar 2020
Die Oma kommt zu Besuch, damit die Eltern am nächsten Tag zum Rosenmontagszug können. Mehr dazu dann nächste Woche.