Ich spiegle mich beim Fotografien in einem runden, etwas verzerrenden Spiegel.
Spieglein, Spieglein an der Decke, wer ist diese schiefe Zecke?

Was machst du eigent­lich den gan­zen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brül­len immer am Monats­fünf­ten. Es soll die alte Tra­di­ti­on des Tage­buch­blog­gens zumin­dest für einen Tag im Monat bele­ben. Im Blog von Frau Brül­len wer­den die Bei­trä­ge dann immer gesam­melt. Hier ist der aktu­el­le Monat.

Frau Brül­len nennt es die Corona-Edition, ich nen­ne den Tag ein­fach nur Donnerstag.

[4:20] Klein-Lea hat eigent­lich schon aus­ge­schla­fen und brab­belt laut­stark vor sich hin. Irgend­wann bin ich genervt genug, dass ich mir Stü­cke von einem Papier­ta­schen­tuch in die Ohren stop­fe. Es hilft, ich schla­fe wie­der ein.

[7:30] Tat­säch­lich ste­he ich auf, weil der Wecker geklin­gelt hat. Ger­ne wür­de ich noch lie­gen blei­ben, aber ich muss zei­tig los zum Zahnarzttermin.

[7:50] Wäh­rend ich unter der Dusche ste­he, ruft die Zahn­arzt­pra­xis an. Wegen Coro­na eines Krank­heits­fal­les muss mein Ter­min aus­fal­len, wie mir die Mut­ter mei­ner Toch­ter mit­teilt, nach­dem ich mich fer­tig hübsch gemacht habe. Wie schön! Die­se Absa­ge hat zwei Vor­tei­le: Ich muss mich nicht mehr so stres­sen, son­dern kann in Ruhe früh­stü­cken und habe einen hal­ben Arbeits­tag gewon­nen. Und man tut mir nicht weh. (Einen neu­en Ter­min wer­de ich den gan­zen Tag nicht machen kön­nen, trotz meh­re­rer Anruf­ver­su­che. Nie­mand geht ran.)

[8:30] Mit Klein-Lea auf dem Schoß fan­ge ich zu arbei­ten an. Ich beant­wor­te Mails et cete­ra. Was man halt so macht.

[10:30] Ich fah­re ins Büro und mache da wei­ter, wo ich zuhau­se auf­ge­hört habe. Inklu­si­ve einer spon­ta­nen Tele­fon­kon­fe­renz und meh­re­ren geplan­ten Telefonaten.

[14:30] Zusam­men mit den bei­den Kol­le­gin­nen fah­ren wir nach St. Augus­tin in ein Auto­haus unse­res Auto­mo­bil­kun­den. Wir wol­len Mate­ri­al für Social Media erstel­len und machen des­halb das Tref­fen mit dem Kun­den gleich dort, ver­bin­den also das Ange­neh­me mit dem Nütz­li­chen. Wir spre­chen eine gute Stun­de und machen anschlie­ßend einen Rund­gang durch das Auto­haus, die Werk­statt und das Lager. Beim Heim­weg ste­hen wir eigent­lich mehr, als dass wir fah­ren. Fast eine Stun­de sind wir für eine Vier­tel­stun­denstre­cke unterwegs.

[18:30] Im Büro packe ich noch Din­ge zusam­men, mor­gen ist gleich als Ers­tes ein wei­te­rer Vor-Ort-Termin, wo wir ande­res Mate­ri­al brau­chen. Dann fah­re ich schnell nach Hau­se. Zum ers­ten Mal die­se Woche sehe ich mein Kind noch, bevor es ins Bett geht, also nut­ze ich die Chan­ce und gebe ihr das Abend­essen und brin­ge sie selbst ins Bett.

[19:45] Abend­essen für die Eltern, Nudeln mit Zuc­chi­ni. (Nein, das sind kei­ne Nudeln aus einem Hams­ter­kauf!) Dabei sehen wir uns die Final­fol­ge vom Bache­lor an. Wir lachen viel.

[22:10] Bettzeit!

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