Tagebuch: Talkshow, Renormalisierung, ESC

17. bis 23. Mai 2021

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Allgemeines Wohlbefinden

Ich habe das Gefühl, die Tal­soh­le sei durch­schrit­ten. Even­tu­ell folgt mein all­ge­mei­nes Wohl­be­fin­den also umge­kehrt der Corona-Inzidenzkurve. Das wäre auch erklär­bar, denn ein nicht gerin­ger Stress­fak­tor ist die Kin­des­be­treu­ung, die direkt davon abhän­gig ist. Eine Rol­le spielt viel­leicht auch das früh­lings­haf­te Wet­ter, haha, nein.

Ein Diagramm mit grauen Balken und einer blauen Linie, die von links oben in Wellenbewegungen nach rechts unten geht. Eine rote, gestrichelte Linie geht waagrecht zum Wert von 50, den die blaue Kurve noch lange nicht erreicht.
Inzi­denz­wer­te für Bonn mit dem Stand 23.05.2021. Die für mich inter­es­san­tes­te Linie müss­te eigent­lich bei 165 ein­ge­zeich­net sein, denn die bestimmt über unse­re Betreu­ungs­si­tua­ti­on. Bei dau­er­haf­ter Inzi­denz von unter 100 gibt es wie­der Ganztagsbetreuung.

Klein-Lea

Das Kind sitzt in einem roten Sessel aufrecht und hat sich ein Tuch über den Kopf gezogen.

Die Süße durf­te in der Woche wie­der ein paar Stun­den zur Tages­mut­ter, an einem Tag sogar ganz­tags. Das tat nicht nur ihr sehr gut. Man merk­te direkt, wie viel bes­ser man arbei­ten konn­te und wie viel weni­ger Hek­tik das im All­tag bedeu­tet. Den­noch waren es noch drei Tage, an denen wir die Nach­mit­tags­be­treu­ung selbst stem­men muss­ten. Das alles wird erschwert durch eine wirk­lich schlim­me Pha­se der Klei­nen, die zur­zeit stän­dig ihre Gren­zen aus­tes­tet, alles macht, was sie nicht darf und nichts, was sie gera­de soll. (Trotz­dem das bes­te Kind der Welt, ist ja klar.)

Talkshow über Rassismus

Am Diens­tag durf­te ich wie­der den GSI-Bonn.digital-Talk mode­rie­ren, der tat­säch­lich vor Ort statt­fand und ins Netz gestreamt wur­de. Ich hat­te danach unge­lo­gen Kopf­schmer­zen. So vie­le Men­schen auf einem Fleck! Zum Glück waren alle getestet.

Das Set­ting war aber nicht der Grund, war­um ich ner­vös wie sel­ten war. Denn das The­ma Ras­sis­mus, das wir mit einem inter­es­san­ten Line-up bespro­chen haben, hat­te eine gro­ße Fall­hö­he für mich als mit­tel­al­ten wei­ßen Cis-Mann ohne Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Ich habe kein Feed­back gehört, das mir etwas ande­res nahe­legt, des­halb gehe ich mal davon aus, dass mei­ne Ängs­te unbe­grün­det waren. Aber seht selbst:

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(Ich sage gleich mal dazu, dass wir die­ses Mal nicht die Tech­nik ver­ant­wor­te­ten. Ich hät­te einen ande­ren Ver­sand­weg als Zoom genutzt. Aber dafür muss­te ich mich auch um nichts küm­mern. Es war alles da und lief ohne Probleme.)

Eurovision Song Contest

Zum Gefühl der Renor­ma­li­sie­rung der Welt tru­gen nicht nur Vor-Ort-Termine und Kin­des­be­treu­ung bei, son­dern auch, dass nach einem Jahr Pau­se der Euro­vi­si­on Song Con­test statt­fand. Oder wie wir bei Twit­ter ihn nen­nen: ESC. Die Buch­sta­ben­fol­ge steht ja auch für „Escape“ und irgend­wie war es das auch, ein Aus­bruch aus dem Corona-Alltag in eine längst ver­gan­ge­ne Twitter-Welt, die nur noch zum ESC wie­der­auf­er­steht. Es macht so einen Hei­den­spaß, das Gesche­hen auf dem Fern­seh­schirm zu kom­men­tie­ren und die Kom­men­ta­re von so vie­len ande­ren live zu lesen. Ich habe viel gelacht. Dan­ke, Twitter-Deutschland! Ihr habt defi­ni­tiv mehr als drei Punk­te verdient.

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