Eltern­zeit­mo­nat! Ich nahm mir die zwei­te Hälf­te der weni­gen Eltern­zeit und wir fuh­ren in den Urlaub. Dort­hin, wo wir schon vor drei Jah­ren wäh­rend der ers­ten Eltern­zeit hin woll­ten. Damals kam uns Coro­na dazwi­schen. Und in den Fol­ge­jah­ren hat­ten wir auch kein Glück mit dem Gar­da­see. Aber die­ses Mal! Und es war auch drin­gend nötig.

Highlights

Gardasee

Nach der anstren­gen­den Umbau­pha­se und vie­len ande­ren meta­pho­ri­schen Bau­stel­len war es höchs­te Zeit, mal woan­ders zu sein. Ein­fach nur Tape­ten­wech­sel, ich brauch­te es. Der Rest der Fami­lie wohl gar nicht so sehr, jeden­falls dau­er­te es lan­ge, bis sich alle akkli­ma­ti­siert hat­ten und es schaff­ten, den Urlaub auch mal ent­spannt zu genie­ßen. So merk­ten die Damen bei­spiels­wei­se erst am vor­letz­ten Tag, dass man im See auch baden kann. ¯\_(ツ)_/¯

Der See vom Ufer aus. Auf dem Wasser ein Schlauchboot, in dem zwei Paddelnde sitzen.

Der Gar­da­see ist toll. Wir waren im Süden in Desen­za­no, der ver­mut­lich ein­zi­ge Ort um den gan­zen See, der nicht von Tou­ris­ten über­lau­fen ist. Von dort aus hat­ten wir einen super Aus­gangs­punkt zu allem rund­her­um und sind auch öst­lich und west­lich alles mal abge­fah­ren. Und nach Vero­na gab es auch einen Abste­cher. Vero­na lohnt sich nicht.

Wir waren zwei Wochen am Gar­da­see, das heißt wir haben bei Wei­tem noch nicht alles gese­hen. Es wird also nötig sein, dass wir noch ein­mal hinfahren.

Elternzeit

Ich mer­ke beim zwei­ten Kind noch mehr als beim ers­ten, wie wenig Zeit wir für­ein­an­der haben. Das lag sicher auch dar­an, dass ich fünf Wochen von der Fami­lie getrennt war. Aber auch im „Nor­mal­be­trieb“ sehe ich den klei­nen Mann unter der Woche nur mor­gens und – wenn kei­ne Ter­mi­ne sind – abends mal kurz. An den Wochen­en­den haben wir stän­dig etwas vor, bei­spiels­wei­se Möbel auf­bau­en. Es bleibt also nicht viel übrig, um sich ken­nen­zu­ler­nen. Das habe ich in der Eltern­zeit ändern kön­nen. Dar­über bin ich sehr froh. Klein-Tyler ist näm­lich ein ganz tol­ler jun­ger Kerl, so freund­lich und lieb und neu­gie­rig, so unkom­pli­ziert auch im All­tag. Es macht viel Spaß, Zeit mit ihm zu ver­brin­gen. Ich hof­fe, das wird mir auch nach der Eltern­zeit ein wenig mehr gelingen.

Foto des Monats

Ein blauer Fisch, der aussieht, als würde er einen Kussmund machen.

Interessante Webfundstücke

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Why did the #Twit­ter­Mi­gra­ti­on fail?
Lan­ger, aus­ge­wo­ge­ner Arti­kel über die Pro­ble­me von Mastodon.

Does Twit­ter feel use­l­ess to anyo­ne else?
Das Wochen­en­de mit der sich schnell ent­wi­ckeln­den Lage in Russ­land zeig­te: Twit­ter funk­tio­niert (auch) für Brea­king News nicht mehr. Dabei war das einer der wich­tigs­ten Grün­de, war­um Twit­ter so groß wur­de. (via Fran­zis­ka im Pod­cast von Gavin)

Medienkonsum

In der Eltern­zeit kam ich tat­säch­lich auch mal wie­der zum Lesen.

📕 Tom­my Jaud: Komm zu nix - Nix erle­digt und trotz­dem fer­tig ⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich habe ab und zu gelacht und manch­mal geschmun­zelt, sel­ten mich auch mal fremd­ge­schämt. Ins­ge­samt hat­te ich eine gute Zeit beim Lesen. Viel­leicht auch, weil ich alle Köl­ner Anspie­lun­gen verstand.

📘 Tom­my Jaud: Mil­lio­när ⭐️⭐️⭐️⭐️
Herr­lich kurz­wei­li­ge Urlaubs­lek­tü­re, auch wenn das Werk an der einen oder ande­ren Stel­le etwas in die Jah­re gekom­men ist. Ich habe trotz­dem mehr­mals laut aufgelacht.

📙 Sebas­ti­an Hotz: Mind­set ⭐️⭐️⭐️⭐️
Die Sto­ry ist ein biss­chen flach. Das Buch lebt trotz­dem sehr gut von der schar­fen und scharf­zün­gi­gen Beob­ach­tungs­ga­be, die man schon von El Hot­zos Social-Media-Postings kennt. Es ist nichts für Fans der Städ­te Mühl­heim, Güters­loh und Wolfs­burg. Für alle ande­ren ist es eine flüs­sig les­ba­re, mit guten Gedan­ken gespick­te Geschich­te, die sehr vie­le wah­re Ker­ne hat.


Legen­de:
⭐ Nicht mein Geschmack, abge­bro­chen
⭐⭐ Immer­hin durch­ge­hal­ten
⭐⭐⭐ Gute Unter­hal­tung
⭐⭐⭐⭐ Fan­tas­ti­sches Werk
⭐⭐⭐⭐⭐ Außer­ge­wöhn­li­che Spit­zen­klas­se
*) Wer­ke von befreundeten/persönlich bekann­ten Autor:innen bewer­te ich nicht öffentlich

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