Gelesen: Manual Generation Z

von Felix Beilharz

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Es wird zuneh­mend wich­ti­ger, sich mit den spe­zi­fi­schen Bedürf­nis­sen und Prä­fe­ren­zen der Gene­ra­ti­on Z aus­ein­an­der­zu­set­zen, also den Men­schen, „die unge­fähr zwi­schen Mit­te der 1990er-Jahre und 2012 zur Welt gekom­men sind“. Mit sei­ner neu­es­ten Publi­ka­ti­on „Manu­al Gene­ra­ti­on Z – Digi­tal Nati­ves als Bewer­be­rin­nen, Mit­ar­bei­ten­de und Kun­den anspre­chen, begeis­tern und bin­den“ lie­fert Felix Beil­harz eine fun­dier­te und prak­ti­ka­ble Anlei­tung für die­sen Umgang.

Felix’ Aus­füh­run­gen basie­ren laut eige­ner Aus­sa­gen auf sei­nem tie­fen Ver­ständ­nis für die Lebens­wirk­lich­keit der „Gen Z“. Durch diver­se beruf­li­che Pro­jek­te sei er auf dem Lau­fen­den geblie­ben und habe die dyna­mi­sche Kul­tur und Wert­vor­stel­lun­gen der jun­gen Leu­te haut­nah mit­er­lebt. Für das Buch hat er außer­dem noch Anek­do­ten aus sei­ner Umge­bung gesam­melt, die sich in eini­gen Zita­ten wiederfinden.

Das Buch glie­dert sich klar und struk­tu­riert in meh­re­re Abschnit­te, die sich jeweils auf spe­zi­fi­sche Aspek­te kon­zen­trie­ren: Recrui­ting, Füh­rung und Zusam­men­ar­beit, Mar­ke­ting. Felix stellt sei­ne aus­führ­li­chen Ein­sich­ten nicht nur theo­re­tisch dar, son­dern lie­fert auch zahl­rei­che prak­ti­sche Bei­spie­le und Inter­views mit Unternehmensvertreter:innen.

Das her­aus­for­dern­de The­ma der Gene­ra­ti­on Z wird hier­bei nicht nur als Her­aus­for­de­rung, son­dern auch als Chan­ce dar­ge­stellt. Felix betont die hohe Selbst­wirk­sam­keit die­ser Gene­ra­ti­on, ihr Stre­ben nach sinn­haf­ten Tätig­kei­ten und Ver­ant­wor­tung und beleuch­tet, wie Unter­neh­men davon pro­fi­tie­ren können.

Obwohl ich mich aus per­sön­li­cher Erfah­rung und stän­di­ger Beschäf­ti­gung mit Social Media bereits mit den meis­ten der vor­ge­stell­ten Aspek­te aus­ken­ne, fand ich die detail­lier­ten Erklä­run­gen und Ana­ly­sen den­noch infor­ma­tiv und wertvoll.

Erfri­schend war Felix’ fort­wäh­ren­de Beto­nung der Viel­fäl­tig­keit der Gene­ra­ti­on Z. Damit führt er uns direkt zur Herz­stück sei­ner Bot­schaft: Ein­fa­che Schub­la­den und ste­reo­ty­pe Annah­men hel­fen uns nicht wei­ter. Unter­neh­men müs­sen sich auf die diver­sen Bedürf­nis­se und Erwar­tun­gen der jun­gen Gene­ra­ti­on ein­stel­len, um erfolg­reich zu sein.

Es ist glei­cher­ma­ßen lobens­wert, wie der Autor den kom­ple­xen Zusam­men­hang zwi­schen der natür­li­chen Tech­nik­be­geis­te­rung der Gen Z und die durch ver­schie­de­ne Kri­sen gepräg­te Lebens­welt berück­sich­tigt. Trotz aller digi­ta­ler Affi­ni­tät ist die­se Gene­ra­ti­on auch mit erheb­li­chen sozio­öko­no­mi­schen Her­aus­for­de­run­gen kon­fron­tiert, die ihre Zukunfts­per­spek­ti­ven beeinflussen.

Ins­ge­samt lie­fert Beil­harz mit „Manu­al Gene­ra­ti­on Z“ ein ange­nehm les­ba­ren und prak­ti­schen Rat­ge­ber, um die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen die­ser ein­fluss­rei­chen Gene­ra­ti­on zu ver­ste­hen und erfolg­reich mit ihr zu inter­agie­ren. Für die­je­ni­gen, die den Herz­schlag der Gene­ra­ti­on Z genau­er ver­ste­hen wol­len und Stra­te­gien suchen, um sie gezielt anzu­spre­chen, erweist sich das Buch als uner­läss­li­ches Hilfs­mit­tel und emp­feh­lens­wer­te Lektüre.

Felix Beil­harz: Manu­al Gene­ra­ti­on Z – Digi­tal Nati­ves als Bewer­be­rin­nen, Mit­ar­bei­ten­de und Kun­den anspre­chen, begeis­tern und bin­den. Gabal-Verlag 2023, 248 Sei­ten, € 34,90 [D] (gebun­den), € 32,99 [D] (E-Book).

Offen­le­gung: Das Buch wur­de mir vom Ver­lag zu Rezen­si­ons­zwe­cken kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

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