So eine Woche wie die letzte kann man getrost zu den Akten legen. Neben dem alles überschattenden Ereignis, siehe unten, war sie durchwegs begleitet von der ersten Erkältung der Saison. Eine der Art Immer-spürbar-vorhanden-aber-nie-vollends-ausgebrochen.
Beerdigung: In der Schwiegerfamilie gab es einen Todesfall. Auf so etwas folgen in der Regel Familienzusammenkünfte, bei denen sich alle begrüßen mit: „Der Anlass ist ja nicht so schön.“ Das war dieses Mal nicht anders. Die Beerdigung an sich war die zu erwartende traurige Prozedur. Ich hatte vorsichtshalber vorangemeldet, im Bedarfsfall schnell mit den Kindern zu verschwinden, sollten sie nicht mitmachen. Der Kleine schlief dann aber während des Gottesdienstes einfach auf dem Schoß der Mama und war auch nachher auf dem Friedhof sehr umgänglich. Die Fünfjährige war sichtlich verwirrt von den vielen weinenden Menschen, heulte auf Verdacht mit und verbrachte den Rest des offiziellen Teils auf meinem Schoß bzw. auf meinen Armen, ihr Gesicht tief in meiner Brust vergraben. Immerhin beruhigte sie sich schnell. Und später, beim Leichenschmaus, war schnell alles wieder vergessen. Der Nachwuchs spielte mit den zahlreichen anderen Kindern. Nicht einmal Klein-Tyler wollte Zeit mit einem Mittagsschlaf vergeuden, auch wenn ich mit dem Riesenkind extra eine Runde im Buggy drehte.
U7: Apropos Riesenkind. Vor der Abfahrt war ich noch mit dem nun Zweijährigen bei der entsprechenden Untersuchung mit der Zahlenfolge 7. Der Kerl sprengt die Skalen. Die Größe passte gerade noch auf den oberen Rand der Grafik im Untersuchungsheft, beim Gewicht wurde das Kreuz schon leicht außerhalb platziert. Der Kinderarzt gab sich generös: „Ist noch im erlaubten Rahmen.“ Na denn. Hauptsach’ g’sund, wie man in meiner Heimat sagen würde.
Fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn: Das außerordentliche Familientreffen war rund vierhundert Kilometer entfernt, es gab also eine Menge Strecke auf der Autobahn zurückzulegen. Der allgemeine Erschöpfungszustand in Verbindung mit der Erkältung hätte fast zu Schlimmeren geführt. Ich rate euch (und mir), besser auf Ermüdungserscheinungen zu achten. Wir sind aber alle unversehrt angekommen, sowohl auf der Hin-, als auch auf der Rückfahrt.
Erholung: Am Samstagabend waren wir wieder zuhause und alle ziemlich platt. Die Kinder schliefen am nächsten Morgen für ihre Verhältnisse bis in die Puppen, also halb acht. Und nach einer kleinen Radtour zum Drei-Schaukel-Spielplatz wurde auch noch allseits Mittagsschlaf absolviert. Erst danach würde ich behaupten, wieder vollständig Herr meiner Sinne gewesen zu sein. Das war eine wirklich anstrengende Woche, körperlich und emotional.
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