Wappen Eintracht Braunschweig Eintracht Braunschweig 1:4 1. FC Nürnberg Wappen 1. FC Nürnberg

⚽️ 0:1 Emre­li (10., Anti­s­te)
⚽️ 0:2 Emre­li (20., Jus­t­van)
⚽️ 0:3 Jus­t­van (31.)
⚽️ 0:4 Emre­li (45+1., Jan­der)
⚽️ 1:4 Pol­ter (90.)

So hat­te sich Braun­schweig die­sen fina­len Spiel­tag sicher nicht vor­ge­stellt – und Nürn­berg wohl auch nicht, zumin­dest nicht in die­ser Deut­lich­keit. Schon in den ers­ten Minu­ten wur­de klar, dass der Club zum Abschluss der Sai­son noch ein­mal Lust auf Fuß­ball hat­te. Emre­li köpf­te früh den Druck in Füh­rung um, und was Braun­schweig danach anbot, ließ viel Raum für Nürn­ber­ger Spiel­lau­ne. Der Dop­pel­schlag nach einem ekla­tan­ten Feh­ler von Krau­ße mar­kier­te nicht nur Emre­lis per­sön­li­che Gala, son­dern auch den Moment, in dem Braun­schweig aus­ein­an­der­fiel. Der Frei­stoß von Jus­t­van – tech­nisch stark und frech – war fast schon sym­pto­ma­tisch für die Par­tie: Nürn­berg effi­zi­ent und krea­tiv, Braun­schweig zu lang­sam, zu fah­rig, zu unsi­cher. Und spä­tes­tens mit dem drit­ten Emreli-Tor in der Nach­spiel­zeit der ers­ten Hälf­te war die Par­tie eigent­lich schon entschieden.

Nach dem Sei­ten­wech­sel stell­te sich die Fra­ge: Pas­siert hier noch etwas? Die Ant­wort: Kaum. Braun­schweig wehr­te sich jetzt einen Hauch ener­gi­scher, blieb aber offen­siv erschre­ckend harm­los. Der Club redu­zier­te die Inten­si­tät, kon­trol­lier­te das Gesche­hen aber wei­ter­hin mit der nöti­gen Ruhe. Pha­sen­wei­se boten sich sogar noch Räu­me, die kon­se­quen­ter aus­ge­spielt viel­leicht zu einem höhe­ren Ergeb­nis geführt hät­ten. Dass dann hin­ten kurz vor Schluss noch ein Gegen­tor fällt, schmerzt nicht wirk­lich – auch wenn man sich solch einen Schön­heits­feh­ler natür­lich gern erspart hät­te. Ins­ge­samt aber war der zwei­te Durch­gang ein Aus­lau­fen mit Ball – ohne gro­ße High­lights, aber mit der nöti­gen Sou­ve­rä­ni­tät. Und mit den letz­ten Ein­satz­mi­nu­ten für Enri­co Valentini.

Ein ver­söhn­li­cher Abschluss einer durch­wach­se­nen Sai­son. Der Auf­tritt war sou­ve­rän, stre­cken­wei­se sogar spiel­freu­dig – Eigen­schaf­ten, die man in den ver­gan­ge­nen Wochen mit­un­ter ver­misst hat­te. Nun geht der Club mit einem deut­li­chen Sieg in die Som­mer­pau­se. Dass das Poten­zi­al die­ser Mann­schaft vor­han­den ist, hat man gese­hen. Nun leh­nen wir uns ein paar Wochen zurück und schau­en, wie die sub­stan­zi­el­len Abgän­ge, die auch vie­le Ein­nah­men besche­ren, in neue Kräf­te inves­tiert werden.

Wir sehen uns Anfang August wie­der, dann ohne die Auf­stei­ger HSV und Köln, viel­leicht mit Elvers­berg oder Hei­den­heim; ohne die Abstei­ger Ulm und Regens­burg, viel­leicht mit Braun­schweig oder Saarbrücken.

Auf­stel­lung FCN: Mathe­nia – Gru­ber, Kno­che, Kara­fiát – Janisch (74. Valen­ti­ni), Jan­der (90+1. Flick), Dani­lo Soares, Jus­t­van, Yil­maz (74. Osa­we) – Emre­li (84. For­kel), Anti­s­te (83. Gol­ler)

Letz­te 10 Pflicht­spie­le: S-S-N-N-S-N-U-N-N-S (BL-Saison: 14 S, 6 U, 14 N)
Tabel­len­platz: 10 =10 (48 Punk­te, +3 Tore)
Rele­ga­ti­ons­ab­stän­de: ↑ –10, ↓ +13
Nächs­tes Spiel: Wochen­en­de 1.–3. August 2025

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