15. Spieltag
1. FC Nürnberg
2:2
SpVgg Greuther Fürth 
1:0 Lochoshvili (48., Justvan)
1:1 Klaus (54., Keller)
2:1 Zoma (57., Justvan)
2:2 Keller (61., Futkeu)
In der ersten Hälfte dominierte zunächst das Drumherum: Choreo, Lautstärke, viel Emotion – auf beiden Seiten. Auf dem Rasen blieb es dagegen erstaunlich dünn. Nürnberg bekam kaum Ruhe ins eigene Spiel, die Abstände zwischen den Linien waren groß, das Herausspielen sauberer Angriffe glückte selten. Dafür stand die Defensive lange stabil, bis Fürth gegen Ende des ersten Durchgangs immer stärker wurde und Reichert gleich zweimal gefordert war. Ohne dessen Präsenz im Strafraum und auf der Linie wäre die Pausenführung der Gäste keineswegs unverdient gewesen.
Nach der Pause wirkte der FCN wie ausgewechselt: Mutiger, klarer im Passspiel, aggressiver im Gegenpressing. Die frühe Führung durch Lochoshvili nach einem Standard schien die Partie in die gewünschte Richtung zu kippen, doch die Fürther Reaktion, die einen schnellen Ausgleich zur Folge hatte, zeigte die grundsätzliche Unreife des Teams. Das gleiche Bild gab es auch nach der erneuten Führung: Der eigene Treffer gab nur kurz Sicherheit, dann fehlte erneut Konsequenz in den Zweikämpfen und im Nachrücken, sodass Fürth zu leicht zum Ausgleich kam. Auf der Haben-Seite steht: Es wurde weiter nach vorn gespielt, das Team blieb körperlich und mental im Derby, hatte sogar noch sehr gute Chancen, alle drei Punkte im Max-Morlock-Stadion zu behalten. Es reichte jedoch nicht.
Am Ende steht ein Spiel, in dem Nürnberg zwei Führungen herschenkt und sich mit einem leistungsgerechten Remis zufriedengeben muss.


FC Schalke 04
Schreibe einen Kommentar