Eine Pflanze wächst auf einer Steinmauer, einsam und allein.
Die Natur sucht sich ihren Weg. Gesehen beim heutigen Spaziergang.

Was machst du eigent­lich den gan­zen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brül­len immer am Monats­fünf­ten. Es soll die alte Tra­di­ti­on des Tage­buch­blog­gens zumin­dest für einen Tag im Monat bele­ben. Im Blog von Frau Brül­len wer­den die Bei­trä­ge dann immer gesam­melt. Hier ist der aktu­el­le Monat.

Auf ein Neu­es! Der 5. April ist ein Corona-Sonntag.

[4:00] Klein-Lea weckt uns seit eini­gen Näch­ten recht pünkt­lich gegen vier Uhr und lässt uns dann laut­stark eine gute Stun­de an ihren Erleb­nis­sen des Vor­ta­ges teil­ha­ben. Manch­mal bin ich müde genug, wie­der ein­zu­schla­fen, heu­te aber nicht. Gegen 4:30 Uhr ver­las­se ich den Tat­ort und wechs­le auf die Gästeschlafcouch.

[9:00] Die Mut­ter mei­ner Toch­ter ist nett und lässt mich län­ger schla­fen. Als sie dann aber doch anfängt, das Früh­stück zu berei­ten, wer­de ich wach und ste­he auf.

[13:00] Nach dem Früh­stück, ein wenig Her­um­al­bern mit der Klei­nen und der Ver­ab­rei­chung ihres Mit­tag­mahls, bege­ben wir uns alle aufs Feld zum Spa­zier­gang. Es knallt die Son­ne, was für ein Fest! Den­ken sich lei­der auch sehr, sehr vie­le ande­re Men­schen, aber die meis­ten sind auf Abstand bedacht. Am Ran­de des Felds gibt es einen Wohn­wa­gen­ver­kauf mit Hand­werks­kunst, dort wer­den selbst­ge­näh­te Mund­schutz­mas­ken für zwei Euro pro Stück ange­bo­ten. Lei­der haben wir gera­de kein Bar­geld dabei und Apple Pay wird nicht ange­bo­ten, aber beim nächs­ten Mal bedie­nen wir uns gerne.

[15:30] Zurück vom Feld döse ich kurz auf dem Sofa ein, wäh­rend Klein-Lea neben­dran über den Boden kul­lert. Als wir bei­de fer­tig mit unse­ren Tätig­kei­ten sind, gibt es einen Nach­mit­tags­brei für La Petite.

[16:30] Mei­ne Lieb­lings­jah­res­zeit hat begon­nen (also die Zeit mit Tem­pe­ra­tu­ren ab 20 Grad) und dazu gehört auch das Gril­len. Zeit­lich passt uns das gera­de gut rein, Klein-Lea spielt fröh­lich vor sich hin, Mut­ti berei­tet ihr totes Tier vor, Vati wirft den Grill an, es ist schon eklig klischeehaft.

[18:00] Sonn­tags, 18 Uhr, das wis­sen mitt­ler­wei­le alle mei­ne Freun­de, rufe ich mei­nen Vater an. Ohne Wenn und Aber. Neben dem Corona-Update löse ich auch eine Com­pu­ter­fra­ge per Fernwartung.

[19:00] Das süße klei­ne Wesen wird bett­fer­tig gemacht und bekommt ihr Abend­brot, das vie­les ist, aber kein Brot. Im Anschluss Fern­se­hen: Welt­spie­gel, Tages­schau, Tat­ort. Der Autor surft neben­bei im Inter­net, liest sei­ne Zei­tung und berei­tet die­sen Blog­bei­trag vor.

[22:00] Ab in die Heia! Hof­fen wir, dass die Klei­ne heu­te etwas bes­ser schläft.

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