2. Spieltag
1. FC Nürnberg 0:1 SV Darmstadt 98 
0:1 Corredor (90+4., Hornby)
Im ersten Durchgang mühten sich beide Mannschaften, ohne je wirklich Struktur oder zwingende Offensivakzente zu entwickeln. Die Räume waren eng, die Ideen rar – ein Spiel zwischen den Strafräumen. Der Club hielt defensiv gut dagegen, Reichert strahlte erneut Sicherheit aus, besonders bei Richters Volley. Nach vorne ging hingegen kaum etwas – zu statisch, zu durchschaubar der Aufbau. Somit war das torlose Remis zur Pause nur folgerichtig.
Nach dem Seitenwechsel kam Darmstadt wacher aus der Kabine, doch Reichert rettete erneut stark. Im weiteren Verlauf verlagerte sich das Spielgeschehen allmählich in Richtung des Gästetors. Telalović hatte die beste Möglichkeit, setzte den Ball aber neben das Ziel. Knoche zwang Schuhen später mit einem wuchtigen Kopfball zur Glanztat, Gruber scheiterte mit seinem Versuch an dessen Fingerspitzen. In dieser Phase hätte der Club den Sieg verdient gehabt – Darmstadt beschränkte sich nur noch aufs Verteidigen.
Und trotzdem steht der Club am Ende wieder mit leeren Händen da – weil Corredor in der allerletzten Szene entschlossen blieb, wo andere zögerten. Zwei Spiele, zwei Gegentore in der Nachspielzeit, null eigene Treffer: Der Auftakt liest sich ernüchternd. Gegen den Ball sieht das solide aus, aber offensiv fehlt zu viel. Klose wird Lösungen finden müssen – und das schnell.
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