Vor genau zwei Mona­ten habe ich ganz vor­bild­lich mei­ne Steu­er­erklä­rung per Els­ter abge­schickt. Aller­dings an das fal­sche Finanz­amt, statt Innen­stadt hät­te ich es an Bonn Außen­stadt schi­cken müs­sen. Mein Feh­ler. Kann ja kei­ner ahnen, dass es in die­ser klei­nen Stadt über­haupt mehr als ein Finanz­amt gibt.

Aber nicht nur, dass es zwei Mona­te dau­ert, bis man mir die­sen Feh­ler mit­teilt. Nein, es scheint tat­säch­lich unmög­lich zu sein, die elek­tro­nisch über­sen­de­ten Daten von der Innen­stadt an die Außen­stadt wei­ter­zu­lei­ten. Unglaub­lich. Ich muss jetzt also die Steu­er­erklä­rung auf Papier (die­ses Zeug aus Holz!) aus­dru­cken und per Post1 weg­schi­cken. (Die 1,45 Euro mache ich nächs­tes Jahr geltend!)

Eine kurz­fris­ti­ge Erle­di­gung wäre auch in Ihrem Sin­ne“ heißt es im Schluss­satz. Das drückt im Beam­ten­deutsch wohl Bedau­ern aus.

So etwas wäre in Köln nie passiert.

  1. Die Deut­sche Post hat bei mir übri­gens auch eine ganz neue Stu­fe der Ver­wun­de­rung aus­ge­löst. In der Stadt, in der die ehe­ma­li­ge Bun­des­be­hör­de ihren mäch­ti­gen und qua­si von über­all sicht­ba­ren Haupt­sitz hat, habe ich tat­säch­lich schon drei Mal den Spie­gel einen Tag zu spät zuge­stellt bekom­men. Das ist in den vor­he­ri­gen acht Jah­ren Abon­ne­ment in drei ver­schie­de­nen Städ­ten nie pas­siert. Des­halb über­le­ge ich gera­de noch, ob ich nicht ein­fach direkt zum Finanz­amt fah­re und den Aus­druck per­sön­lich abge­be. Ist siche­rer als die Post­kut­sche, die hier offen­sicht­lich noch ein­ge­setzt wird.
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