Es hat fast die kom­plet­ten drei Wochen mei­nes Urlaubs bean­sprucht, aber heu­te ist es doch noch gesche­hen: Mir war langweilig.

Ich habe alles gemacht, was ich mir von einem Urlaub ver­spre­che. Ich habe …

  • … am Strand gelegen;
  • … mir alte Gebäu­de angesehen;
  • … vie­le Fotos gemacht;
  • … meh­re­re Bücher gelesen;
  • … jeden Tag den kom­plet­ten Feed­rea­der leer gelesen;
  • … die auf­ge­lau­fe­nen Spiegel-Magazine sowie eini­ge wei­te­re Zeit­schrif­ten gelesen;
  • … mir neue Fol­gen mei­ner TV-Serien angesehen;
  • … mir Fil­me angesehen;
  • … mal wie­der zur Gitar­re gegriffen;
  • … Kreuz­wort­rät­sel und Sudo­kus gelöst;
  • … zum Zei­chen­stift gegriffen;
  • … gan­ze Tage auf dem Sofa verbracht;
  • … aus­ge­schla­fen;
  • … sogar Vor­le­sun­gen gelauscht.

Lan­ge­wei­le ist ein Gefühl, mit dem ich nicht mehr umge­hen kann. Auch wenn mir Chris­ti­an rät, die­sen Moment zu genie­ßen, so recht will mir das nicht gelin­gen. Mir kommt ent­ge­gen, dass ich eigent­lich schon längst mit dem Ler­nen wie­der anfan­gen soll­te, schließ­lich schrei­be ich in zwei und in drei Wochen die nächs­ten bei­den Klau­su­ren. Außer­dem ist Mon­tag der Spaß ja so oder so wie­der vorbei.

Aber eigent­lich, eigent­lich könn­te ich mich dar­an gewöh­nen: Aus­schla­fen, bei einer gemüt­li­chen Tas­se Kaf­fee erst ein­mal das iPad anschmei­ßen und die übli­chen Kanä­le abgra­sen, noch im Schlaf­an­zug dem Paket­bo­ten die Tür öff­nen1, dann sich hübsch machen, ein paar Besor­gun­gen erle­di­gen, essen, aufs Sofa sin­ken und wei­ter­le­sen. Ich muss müss­te halt ein­fach nur noch die­ses Lan­ge­wei­le­ding in den Griff kriegen.

  1. Es war übri­gens deut­lich nach 12 Uhr. Er hat sich nicht ein­mal etwas anmer­ken las­sen.
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