Und zwar alle. Da schlie­ße ich mich ger­ne mit ein. Sobald ein Mensch zum Auto­fah­rer wird, ver­än­dert sich sei­ne Per­sön­lich­keits­struk­tur massiv.

Bei­spiel? Aber ger­ne. Mein neu­er Arbeits­platz ist in der Nähe der Kreu­zung Sub­bel­ra­ther Straße/Innere Kanal­stra­ße. Wegen des Baus der Moschee gibt es seit Wochen Rück­stau­pro­ble­me an die­ser Kreu­zung, weil sich da wei­ter hin­ten wohl die Anzahl der Spu­ren verringert.

Hier kli­cken, um den Inhalt von maps​.goog​le​.de anzuzeigen 


Grö­ße­re Kartenansicht

Idio­tie Num­mer eins: In schö­ner Regel­mä­ßig­keit ver­ste­hen es die Auto­fah­rer nicht, dass man bei Rück­stau even­tu­ell vor der Kreu­zung war­ten soll­te, um nicht in der Kreu­zung zu ste­hen, wenn die Ampeln der Sub­bel­ra­ther Stra­ße auf grün schalten.

Idio­tie Num­mer zwei: Die Fah­rer, die auf­grund des Rück­staus nicht über die Kreu­zung kom­men, ver­su­chen die dor­ti­gen Autos weg­zu­hu­pen. Immer, stän­dig, egal zu wel­cher Tages­zeit. Als ob die Autos von den Schall­wel­len weg­ge­presst wür­den. Man­che Idio­ten hupen die gesam­te Grün­pha­se hindurch.

War­um? War­um ver­lernt man das Den­ken beim Auto­fah­ren? Wie­so glaubt man hin­ter dem Lenk­rad auf ein­mal, sich aus­nahms­los im Recht zu befin­den? Aus wel­chem Grund sind Hupen und Stin­ke­fin­ger häu­fig prak­ti­zier­te Ver­hal­tens­wei­sen, ein klei­nes Lächeln oder eine freund­li­che Gerne-lass-ich-Ihnen-die-Vorfahrt-Handbewegung jedoch nicht?

Ich ver­ste­he es nicht.

Vorheriger ArtikelDer 26. Spieltag: Echte Freunde
Nächster ArtikelFotodienstag XLIII

6 Kommentare

  1. Wenn ich jetzt noch wüss­te, wo ich da mal etwas drü­ber gele­sen habe, jeden­falls ging es dar­um, dass man beim Auto­fah­ren so schnell auf­regt, weil man sich im Prin­zip nicht auf­re­gen kann, weil man eben in einer Blech­kis­te sitzt und kei­ner einen hört oder rich­tig sieht.

    Es ist also qua­si psy­cho­lo­gisch erklär­bar, war­um Men­schen im Auto so unglaub­lich irra­tio­nal und teil­wei­se aso­zi­al han­deln. Was es nicht bes­ser macht, aber zumin­dest ein biss­chen verständlicher.

    (Muss mal über­le­gen, ob ich doch noch irgend­wo in mei­nem Gehirn gespei­chert habe, wo ich das las.)

  2. Das Pro­blem ist ein­fach das War­ten. Ich kann das bes­tens nach­voll­zie­hen, ich krie­ge im Berufs­ver­kehr und im Stau auch regel­mä­ßig die Kri­se. Weil es eben nichts Stu­pi­de­res gibt, als sich mit dem Fuß auf der Kupp­lung cen­ti­me­ter­wei­se vor­wärts zu robben.
    Und mir hilft es dann auch, mich irgend­wie abzu­re­agie­ren. Dass das nicht ratio­nal ist, spielt kei­ne Rol­le, in dem Moment muss es ein­fach raus. Schon mal „Fal­ling down“ gesehen?
    ;-)

Kommentarfunktion ist geschlossen.